Zürich: Neue Strassenbäume gegen Sommer-Hitze!
Die Stadt Zürich pflanzt erstmals Föhren am Strassenrand. Die Nadelbäume sollen das Stadtklima verbessern.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Stadt Zürich setzt zum ersten Mal Nadelbäume im Stadtbild ein, um Hitze zu mindern.
- Die Bäume werden aktuell an der vielbefahrenen Badenerstrasse getestet.
- Sie sollen resistenter sein als andere Stadtbäume.
Die Badenerstrasse im Kreis 4 von Zürich bietet nun ein neues Bild: Erstmals stehen dort Waldföhren direkt am Strassenrand.
Die Stadt wagt damit einen weiteren Schritt im Kampf gegen Hitze in der City, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet.
Die Stadtverwaltung verfolgt ein klares Ziel. Bis 2025 soll die Baumkronenfläche in Zürich auf 25 Prozent steigen.
An der Badenerstrasse, wo 19 neue Bäume – darunter Waldföhren – gesetzt wurden, wird zur Umsetzung dieses Ziels beigetragen. Die Strasse wird aktuell saniert.
Stadtbäume nach Mass
Die jungen Föhren wirken noch ungewohnt. Sie sind niedrig und buschig.
Dies bleibt aber nicht so, erklärt Tanja Huber von Grün Stadt Zürich gegenüber der Zeitung. Jedes Jahr würden die Bäume einen neuen Nadelkranz bilden. Durch gezielten Schnitt würden sie als Hochstämmer heranwachsen, so Huber.

Mit der Zeit entwickeln sie einen freien Stamm und eine breite Krone. Sie können bis zu 35 Meter hoch werden.
Jungbäume für die Zukunft
Die Stadt pflanzt bewusst Jungbäume. Laut Huber passen sich junge Bäume besser an den Standort an und wachsen schneller ein. Für Strassenbäume ist das entscheidend, da sie einiges aushalten müssen.
Föhren haben sich als besonders robust erwiesen. Sie gedeihen auch an trockenen, heissen Standorten.
An anderen Orten in Zürich wurden sie ebenfalls bereits getestet – mit Erfolg. Die Bäume sind gemäss «Tages-Anzeiger» kräftig gewachsen und gesund geblieben.
Austesten an der Badenerstrasse
Nun folgt der Test an der viel befahrenen Badenerstrasse. Diese liegt mitten im Siedlungsgebiet, wo es im Sommer auch nachts kaum abkühlt.
Huber ist gespannt, wie sich die Bäume dort einleben und sie «mit den heissen Nachttemperaturen» an diesem Ort umgehen können.