Die Zuger Regierung hat sieben Massnahmen für eine ressourcenschonende Landwirtschaft umgesetzt. Diese Ideen stammen von Zuger Landwirten.
Kühe weiden in der Nähe eines Bahngleises in Broc FR. Zäune sollten in Gleisnähe gut kontrolliert werden, um Kollisionen von Bahn und Vieh zu vermeiden, wie die Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Landwirtschaft (BUL) schreibt. (Archivbild)
Die Zuger Regierung startet sieben Massnahmen für eine ressourcenschonende Landwirtschaft. - sda - KEYSTONE/GAETAN BALLY
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Die Zuger Regierung hat mit der Umsetzung von sieben Massnahmen für eine ressourcenschonende Landwirtschaft gestartet.

Die Ideen wurden von Zuger Landwirten und Landwirtinnen erarbeitet und sind Teil des Nachhaltigkeits- und Innovationsprojekts Klima, Energie, Ressourcen und Biodiversität (KERB).

Mit dem Projekt werden Massnahmen umgesetzt, die einen wissenschaftlich ausgewiesenen Nutzen haben, wenige Zielkonflikte aufweisen sowie rasch und einfach umsetzbar sind, wie aus der Mitteilung des Kantons Zug vom Montag hervorgeht.

Die Massnahmen werden mit finanziellen Anreizen angestossen und fachlich begleitet. Zu den sieben Massnahmen gehören die methanhemmende Fütterung von Kühen, die Abdeckung offener Güllelager, der Ersatz von offenen und defekten Schachtdeckeln, die Biosicherheit auf Schweinebetrieben, robuste Stein- und Kernobstsorten,

Kulturen für Humanernährung im Fokus

Kulturen für die Humanernährung sowie die Förderung von Körnerleguminosen und Sonnenblumen. Knapp 100 Landwirtschaftsbetriebe haben sich für eine oder mehrere Massnahmen angemeldet. Laut Kanton sind das rund 20 Prozent aller Betriebe.

Die Massnahmen seien so formuliert, dass ein Monitoring der Umsetzung einfach möglich sei. Ziel sei, den Anschub von zukunftsfähigen Produktionsmethoden und Kulturen zu ermöglichen. Das Projekt KERB soll fortan jährlich überarbeitet und mit den Landwirten weiterentwickelt werden.

Ausschlag für die Erarbeitung der Massnahmen gegeben hatte ein Postulat für eine «ressourcenschonende und innovative Zuger Landwirtschaft».

Der Zuger Kantonsrat überwies dieses im Herbst 2023 und erteilte somit den Auftrag, entsprechende Massnahmen zu erarbeiten und zu fördern.

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