Die Winterthurer Fachstelle für Extremismus und Gewaltprävention verzeichnet einen Anstieg der Beratungsanfragen.
Eine ältere Frau am Telefon - Keystone
Die Fachstelle für Extremismus und Gewaltprävention in Winterthur verzeichnet eine Zunahme der Anfragen für Beratungen. - Community
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Die Winterthurer Fachstelle Extremismus und Gewaltprävention hat zwischen April 2021 und Dezember 2023 insgesamt 111 Anfragen bearbeitet. Das sind im Durchschnitt zwischen drei und vier pro Monat. Die für Winterthur konzipierte Anlaufstelle findet dabei weit über die Stadt hinaus Beachtung.

Die Mehrheit der Ratsuchenden stammten zwar aus der Stadt, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Tätigkeitsbericht hervorgeht. 77 Winterthurerinnen und Winterthurer haben demnach die Anlaufstelle per Telefon, E-Mail oder vor Ort um Beratung gebeten.

Anfragen auch von ausserhalb

Aber auch 24 Personen aus dem Kanton Zürich und zehn weitere von ausserhalb des Kantons haben die Anlaufstelle kontaktiert. Die Verantwortlichen führen dies unter anderem auf «die Bekanntheit der Fachstelle» zurück, wie sie in einer Medienmitteilung schreiben.

Der Grossteil der Anfragen kam in der Berichtsperiode April 2021 bis Dezember 2023 von Fachpersonen aus den Bereichen Schule sowie Jugend- und Sozialarbeit. In 96 der 111 Fälle ging es um Verhaltensweisen von Personen, die möglicherweise auf eine Radikalisierung hinweisen könnten.

Prävention und Beratung

Die Fachstelle Extremismus und Gewaltprävention in Winterthur wurde 2016 als eine der ersten Fachstellen zu diesem Thema in der Schweiz geschaffen.

Sie berät als niederschwellige Anlaufstelle bei Fragen rund um Gewaltprävention, Radikalisierung und Extremismus. Sie führt auch ein Präventionsforum für Vereine durch und vermittelt ihr Wissen an Workshops und Referaten.

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