Der Föhnsturm machte am Mittwoch Segelbooten am Zürichsee zu schaffen. Auch am Donnerstag tobt das Wetter in den Alpen mit Böen von bis zu 120 km/h.
Wetter Föhn Schweiz
Sturmwinde peitschen das Wasser des Urnersees in Brunnen SZ auf. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Stürmischer Föhn und Gewitterböen wirbelten am Mittwoch vieles durcheinander.
  • Dies sorgte unter anderem dafür, dass beim Zürichsee Segelboote ans Ufer gespült wurden.
  • Auch am Donnerstag tobt der Föhnsturm in den Alpen: Böen bis zu 120 km/h sind möglich.

Der Föhnsturm hatte das Wetter in der Schweiz am Mittwoch fest im Griff. Im Zürcher Unterland gab es gemäss «MeteoNews» Windspitzen zwischen 60 und 75 km/h. Das sorgte dafür, dass die Zürcher Wasserschutzpolizei alle Hände voll zu tun hatte. Gemäss «20 Minuten» kam es zu rund 14 Einsätzen «wegen des starken Sturms».

Dabei handelte es sich vor allem um an Land gespülte oder angetriebene Segelboote. Diese mussten laut Reto Baumann von der Wasserschutzpolizei geborgen werden, zum Teil mit dem Einsatz eines Krans. Zudem seien wegen des starken Südwestwindes auch diverse Schiffsmasten gebrochen. Verletzte gab es trotz des schlechten Wetters laut Baumann keine.

Katamaran trieb führerlos auf dem Zürichsee

Auch die Seepolizei hatte wegen des Wetters einen Einsatz zu vermelden. Demnach trieb am späten Mittwochnachmittag ein Katamaran auf dem Zürichsee bei Männedorf. Der starke Föhnsturm liess ihn laut der Gratiszeitung kippen.

Die Seepolizei leitete die nötigen Schritte ein, auch ein Helikopter stand im Einsatz. Der Bootsführer wurde von einem anderen Schiff aufgenommen und gerettet. Der Katamaran wurde schliesslich an Land gespült.

Wetter wird am Wochenende kühler

Am Donnerstag zieht sich der Föhn aus dem Flachland wieder in die Alpen zurück, so die Prognose von «MeteoNews». Dort bläst er bis morgen Abend weiter und erreicht dabei in den Föhntälern Spitzen zwischen 70 und 110 km/h. Im Laufe des Tages wird er wohl wieder bis ins Flachland ausgreifen und so für Temperaturen bis 21 Grad sorgen.

Auf Freitag hin bricht der Föhn laut «SRF Meteo» zusammen. Aus Westen her breiten sich bereits in der Nacht Regenwolken aus. Die Schneefallgrenze sinkt ebenfalls: Von über 2000 m auf 1600 bis 1100 m. In der Westschweiz gibt es besonders tagsüber freundliche Phasen.

Bereits gegen Abend hin kommen aber gemäss dem Wetterdienst des Schweizer Fernsehens wieder neue Regenschauer auf. Am Samstag soll es demnach einen Mix aus vielen Wolken und zeitweise Sonnenschein geben. Dabei wird es markant kühler (10 bis 15 Grad) und am Morgen und Abend gebietsweise nass. Zudem wird am Samstag böiger Westwind erwartet.

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