Walliser Obstbauern erwarten kleinere Aprikosenernte
Aufgrund des regnerischen Frühlings dürfte die Aprikosenernte dieses Jahr kleiner ausfallen als üblich. Dennoch sollen die Früchte von guter Qualität sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Aprikosenernte im Wallis wird heuer wohl kleiner ausfallen als sonst.
- Der regnerische Frühling bremste die Bestäubung und begünstigte Krankheiten.
- Bei der Qualität der Früchte sieht es aber gut aus.
Im Wallis wird die Aprikosenernte in diesem Jahr vor allem aufgrund des verregneten Frühlings kleiner ausfallen als im langjährigen Durchschnitt. Die Qualität der Früchte dürfte jedoch stimmen.
Olivier Borgeat, Generalsekretär der Walliser Obst- und Gemüse-Branchenorganisation IFELV, wird am Mittwoch in einer Pressemitteilung zitiert: «Mit einer erwarteten Menge von 5400 Tonnen liegt die Ernte unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre von 7700 Tonnen.» «Wir bleiben jedoch positiv, da die Qualität der Aprikosen gut aussieht», fügte er hinzu.
Regnerischer Frühling bremste Bestäubung
Nach einem Rekordjahr 2022 waren die Wetterbedingungen 2023 nicht mehr so gut. Das regnerische Klima im Frühling bremste die Bestäubung, so die Branchenorganisation. Zudem begünstigte es Krankheiten wie die Blütenmonilia, die besonders die Produzentinnen und Produzenten von Bio-Aprikosen betraf. Die Obstgärten litten auch unter dem Winterfrost im Januar, der nach den milden Temperaturen im Dezember einsetzte.
Insgesamt werden im Wallis auf 691 Hektar 95 Prozent der Schweizer Aprikosenproduktion angebaut. Die Bio-Fläche stieg dieses Jahr leicht auf 87 Hektar an. Dies entspricht 13 Prozent der Gesamtfläche. Die Ernte dauert in der Regel von Juni bis September.
