Die Kosten für die Olympischen Winterspiele bringen laut Walliser Politiker nur ein begrenztes Risiko mit sich. Bei den Sicherheitskosten soll andere Kantone mithelfen.
Bei den Sicherheitskosten appelliert die Walliser Regierung an die Solidarität der anderen Kantone.
Bei den Sicherheitskosten appelliert die Walliser Regierung an die Solidarität der anderen Kantone. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Walliser Regierung sieht bei der Finanzierung der Olympischen Spiele nur geringe Risiken.
  • Man hofft auf die Solidarität der anderen Kantone – wie bei der Fussball-EM 2008.
  • Am 10. Juni 2018 können die Walliser Stimmberechtigten dann darüber entscheiden.

Die Walliser Regierung sieht die finanziellen Risiken für den Kanton für die Olympischen Winterspiele 2026 begrenzt. Bei den Sicherheitskosten appelliert das Wallis an die Solidarität der anderen Kantone.

Für neue Infrastrukturen wird das Wallis maximal 60 Millionen Franken aufwenden, wie am Montag der Walliser Finanzdirektor Roberto Schmidt (CVP) sagte. Zu den Hauptinvestitionen gehört die Sanierung des Freizeitzentrums in Fiesch für die Unterbringung von Athleten für 20 Millionen Franken. Auch für den Langlauf im Goms sind 12 Millionen Franken vorgesehen, der Bau des Zielstadions in Crans-Montana 30 Millionen Franken. Noch offen ist die Walliser Beteiligung an den Sicherheitskosten von insgesamt 303 Millionen Franken.

Nach Abzug des Bundesbeitrags bleiben 174 Millionen Franken zulasten der Kantone. Für diese Kosten hat der Walliser Sicherheitsdirektor Frédéric Favre (FDP) am Montag die anderen Kantone zur Solidarität aufgerufen. Wie bei der Fussball-Europameisterschaft 2008 sollen die Kosten auf alle Kantone aufgeteilt werden und nicht nur von den fünf Kantonen Wallis, Waadt, Bern, Freiburg und Graubünden bezahlt werden, in denen die Wettkämpfe ausgetragen werden.

Den Walliser Stimmberechtigten soll am 10. Juni der gesamte Betrag der Kantonsbeteiligung für Infrastruktur und Sicherheit zur Abstimmung vorgelegt werden.

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