Verein prüft Seilbahn zwischen Adelboden-Lenk und dem Wallis

Der Verein «Cradle» will in einer Machbarkeitsstudie abklären, ob eine Seilbahnverbindung zwischen Adelboden-Lenk und Crans-Montana realisierbar ist.

Das Projekt soll die Attraktivität der Region aufwerten, wie der Verein am Donnerstag mitteilte.

Die Seilbahn in der Region Wildstrubel und Plaine-Morte-Gleschter ist als Ganzjahresprojekt angedacht, wie die Berner Tamedia-Blätter mit Bezug auf die Mitteilung berichteten.

Der Vision liege die Idee zugrunde, Touristinnen und Touristen ausserordentliche Natur- und Anschauungserlebnisse in der spektakulären Gebirgslandschaft zu ermöglichen.

Eine solche Verbindung habe das Potenzial, die Geschichte des Tourismus und des Verkehrs zwischen den Kantonen Bern und Wallis für die nächsten Jahrzehnte neu zu definieren, sagte Nicolas Vauclair, der CEO der Bergbahnen Adelboden-Lenk AG und Gründungsmitglied des Vereins «Cradle», gegenüber den Tamedia-Zeitungen.

Nicht Teil des Projekts zwischen dem Simmental und dem Wallis ist die Erschliessung von weiteren Pistenkilometern. Es gehe darum, bestehende Geländekammern zu verbinden.

Die Studie wird von unabhängigen Planungsbüros im Auftrag des Trägerschaftsvereins durchgeführt. Berücksichtigt werden die Aspekte Natur und Landschaft, Verkehr, Wirtschaftlichkeit, Technik und Linienführung

Die Ergebnisse bilden die Grundlage für eine allfällige Weiterverfolgung des Projekts und liegen voraussichtlich Ende 2025 vor.

«Cradle» steht für Crans-Montana, Adelboden und Lenk. Der Trägerschaftsverein setzt sich aus den Gemeinden Adelboden, Lenk und dem Gemeindeverband Crans Montana, den Bergbahnen im Gebiet (Bergbahnen Adelboden, Lenk Bergbahnen und Bergbahnen Crans-Montana) und der Tourismusorganisation von Crans-Montana zusammen.

Im Kanton Bern sind derzeit zwei weitere Seilbahnprojekte in Prüfung: Die Verbindung zwischen Meiringen Hasliberg und Melchsee Frutt sowie eine Seilbahn zwischen Kandersteg und Elsigen-Metsch. Nicht weiterverfolgt wird momentan die Verbindung der Gebiete Meiringen Hasliberg und Engelberg Titlis.