Die Unterschriften für ein Verbot von Stopfleber und von Quälpelzen sind zusammengekommen. Damit wird das Volk darüber entscheiden.
Tierschutzorganisationen reichen in Bern eine Petition für ein Importverbot für tierquälerisch erzeugte Pelze ein. (Archivbild)
Tierschutzorganisationen reichen in Bern eine Petition für ein Importverbot für tierquälerisch erzeugte Pelze ein. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/PETER SCHNEIDER
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Stopfleber- und Quälpelz-Importverbote kommen vors Volk.
  • Laut den Initiatoren sind über 100'000 Unterschriften zusammengekommen.
  • Das Parlament sprach sich kürzlich noch gegen ein Stopfleber-Verbot aus.

Die Volksinitiativen für ein Stopfleber-Importverbot und für ein Importverbot von tierquälerisch erzeugten Pelzprodukten sind laut den Initianten zustande gekommen. Das Parlament hatte sich erst Mitte September gegen ein Importverbot von Stopfleber ausgesprochen. Viele Unterschriften müssten allerdings noch von den Gemeinden bestätigt werden.

Die Marke von 100'000 Unterschriften für beide Initiativen sei weit überschritten worden, teilte die Tierschutzorganisation Alliance Animale Suisse (AAS) am Donnerstagabend mit. In der Schweiz ist das Stopfen von Vögeln verboten. Nach Angaben der AAS importiert die Schweiz jährlich 200'000 Kilogramm Gänse-Stopfleber.

Schockierende Zahlen zum Pelzimport

Ausserdem importiere die Schweiz jährlich rund 350 Tonnen Pelze, wofür etwa 1,5 Millionen Tiere getötet würden. Mehr als die Hälfte dieser Pelze stamme aus China, wo die Tiere teilweise noch bei lebendigem Leib gehäutet würden. Die beiden Volksinitiativen waren im September 2022 lanciert worden.

Die Frist zur Einreichung der erforderlichen Zahl an Unterschriften läuft am 28. Dezember ab.

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