Ein neuer postgradualer Studiengang für Fachärztinnen und Fachärzte soll neue Methoden der Lebensstiländerung für Patienten vermitteln.
Lebensstil-Beratung: Leiterin Urte Scholz erklärt, wie die Beratung der Universität Zürich funktioniert. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das CAS in Gesundheitspsychologischer Lebensstiländerung richtet sich an Medizinpersonen.
  • Der Studiengang soll neue Methoden der Lebensstiländerung für Patienten vermitteln.

In der Schweiz sind die führenden Todesursachen lebensstilbedingt - so zum Beispiel Herz-Kreislauf-Versagen. Die Uni Zürich bietet deshalb ein neues postgraduales Studium (Certificate of Advanced Studies - CAS) an, welches Medizinpersonen aus aktuellem Fachwissen vermitteln soll, wie Patienten am Besten in der Lebensstiländerung begleitet werden können.

Die Weiterbildung beschäftigt sich damit, wie Patienten besser zu Änderungen der eigenen Gewohnheiten motiviert werden können. Konkret geht es beispielweise darum, wie man Raucher zum Aufhören bewegen kann oder wie eine gesündere Ernährung in den Alltag eingebaut wird.

Hier drängt sich die Frage auf, ob das medizinische Fachpersonal im psychologischen Bereich zu wenig gute Arbeit leistet «Nein, das würde ich auf keinen Fall so sagen», meint Urte Scholz, Leiterin des neuen Studiengangs. Es gehe mehr um «neue wirksamere forschungsbasierte Methoden».

Neue Methoden

Solche wirkungsvolleren Methoden seien beispielsweise die «Stärkung der Selbstwirksamkeit der Patienten», so Scholz: «Man zeigt ihnen Beispiele auf, wie zum Beispiel einem Zigarettenabhängigen, dass er einen achtstündigen Flug ebenfalls ohne Zigaretten überstanden hat.»

Der Studiengang hat bereits mit 16 Teilnehmenden gestartet. Es sind sowohl ÄrztInnen als auch PsychologInnen und Personen aus Gesundheitsberufen. Weitere Studiengänge in diesem Bereich sind gemäss Scholz zusätzlich geplant.

Interview mit Leiterin Urte Scholz.
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