UBS dementiert erweiterte Untersuchungen wegen Russland-Sanktionen

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Zürich,

Laut der UBS gibt es keine Untersuchung der US-Justiz wegen angeblicher Sanktionsverletzungen der Grossbank gegen Russland.

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Offenbar wird in bürgerlichen Kreisen derzeit intensiv an einem Kompromiss zu den Eigenmittelvorgaben für die UBS gearbeitet. (Symbolbild) - keystone

Entgegen Medienberichten, verkündet die UBS, dass es keine Untersuchung der US-Justiz wegen angeblicher Sanktionsverletzungen der Grossbank gibt. Entsprechende Medienberichte von vergangener Woche seien falsch. «Die jüngste Berichterstattung über eine angebliche Untersuchung durch das US-Justizministerium bezüglich sanktionsbezogener Compliance-Verfehlungen bei Credit Suisse und UBS ist nicht zutreffend», sagte eine UBS-Sprecherin am Dienstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP und bestätigte damit einen Bericht der «Sonntagszeitung». «Eine solche Prüfung ist uns nicht bekannt.»

Bloomberg hatte am Mittwoch geschrieben, das US-Justizministerium (DoJ) weite Untersuchungen gegen die UBS und ihre Tochter Credit Suisse wegen der mutmasslichen Umgehung von Vorschriften zu Russland-Sanktionen aus. Was im Frühling dieses Jahres mit einer Reihe von Vorladungen an die Banken begann, habe sich nun zu einer umfassenden Untersuchung ausgeweitet, schrieb die Nachrichtenagentur unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.

Aktienkurs zeitweise um 4 Prozent runter

In der Folge verlor der Aktienkurs an der Börse am Mittwochnachmittag zeitweise über 4 Prozent. Am Tagesende schlossen UBS knapp 3 Prozent tiefer. Am Mittwoch hatte die UBS noch eine Stellungnahme abgelehnt. Mittlerweile dementiert sie.

Am Montag schrieben zudem die Zeitungen von «CH Media», das Bundesamt für Justiz habe Kenntnis von dem Bloomberg-Bericht, verfüge aber über keine Informationen zu potenziellen US-Ermittlungen gegen die Banken. Die Schweiz habe in der Sache kein Rechtshilfeersuchen aus den USA erhalten.

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