Die Abschlussparty einer Sekundarklasse in Walenstadt SG artete zu einem Trinkgelage aus. Gesponsert wurde der Alkohol teilweise von der Schulpräsidentin.
Die Abschlussparty einer Sekundarklasse aus Walenstadt SG endete in einem Saufgelage. (Symbolbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Sekundarklasse in Walenstadt SG wollte ihre Abschlussparty feiern.
  • Die Minderjährigen konsumierten dabei eine Menge harten Alkohol.
  • Die insgesamt 27 Flaschen bekamen sie von ihrer Schulpräsidentin in die Finger gedrückt.
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Nachdem die letzten Prüfungen geschrieben und bestanden waren, wollten einige Sekundarschüler aus Walenstadt SG ihren Erfolg feiern. Das Party-Lokal war gemietet und der Alkohol organisiert.

Die Schüler hatten aber ihre Tequila und Wodka-Flaschen nicht selbst organisiert. In der Abschlussklasse waren noch alle minderjährig. Das harte Zeug sollen den 14- bis 16-Jährigen ihre Schulpräsidentin in die Hand gedrückt haben. Insgesamt 27 Flaschen, wie der «Blick» berichtet.

Wie die Zeitung am Donnerstag weiter schreibt, hat sich nun auch die kantonale Staatsanwaltschaft eingeschaltet.

Jugendliche mussten sich wegen Trinkgelage übergeben

Aufgeflogen sei das Trinkgelage, als eine der Schülerinnen besorgt ihren Eltern angerufen habe. Die Mutter der 15-Jährigen eilte gleich zur Party, um ihr Kind abzuholen. Was sie dort antraf, waren Jugendliche, die sich übergeben mussten oder gar weggetreten waren.

Für den Vater des Schulmädchens sei es grundsätzlich kein Problem gewesen, dass an der Feier Alkohol getrunken werde. Dabei habe er jedoch eher an Bier und Wein gedacht, statt an Hochprozentiges, wie er gegenüber der Zeitung sagte.

Die Schulratspräsidentin Pascale Dürr soll ihre Aktion in einem Elternbrief sogar noch verteidigt haben. Darin schrieb sie, dass «so ein bisschen Alkohol nichts ausmache».

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