Saas-Fee VS nach Schnee-Chaos wieder erreichbar

Der Walliser Ski-Ort Saas-Fee ist komplett zugeschneit. Am Sonntag war das Dorf quasi abgeschnitten – die Touristen und Einwohner konnten das Dorf bis am Montag nicht mehr verlassen.

Doch es ist Besserung in Sicht: Wie das Tourismusbüro auf Anfrage sagt, sei die Strasse nach Saas-Grund nun wieder geöffnet. Kurz vor Mittag konnte auch die Strasse zur Nachbargemeinde Saas-Almagell wieder geöffnet werden.

Die Hauptstrasse nach Stalden und somit ins Tal nach Visp ist seit rund 16 Uhr wieder befahrbar.

Auch wurden am Montagmorgen Lawinen durch Sprengungen ausgelöst. Eindrückliche Bilder zeigen, wie die mächtigen Lawinen knapp am Dorf Saas-Fee vorbei donnern.

Die Anwohner reagieren überraschend locker darauf. «Das entsprechende Gebiet ist sowieso abgesperrt, da besteht gar keine Gefahr», sagt eine Rezeptionistin des Hotels Feehof. Wurden sie vorgewarnt? «Nein, für uns sind solche Lawinensprengungen normal, wir sind uns das gewohnt.»

Doch von Jammern kann im zugeschneiten Saas-Fee nicht die Rede sein. Die Touristen sind gar richtig aus dem Häuschen! Das bestätigt auch die Rezeptionistin: «Die Stimmung ist gut, alle nehmen es locker. Unsere Gäste gehen in der Zwischenzeit spazieren, schneelaufen oder etwas trinken.»

«Wunderschön», schreiben die Touristen etwa auf der offiziellen Facebook-Seite des Skigebiets. Oder stufen es als «grossartigen Start in die Ski-Saison» ein. Viele freuen sich bald selber auf die Skipiste gehen zu können.

So sehr die Touristen die Schneemassen als Abenteuer betrachten, für die Einheimischen bedeutet die weisse Masse natürlich viel Arbeit.

Bis in die Nacht hinein wurde offenbar mit etlichen Fahrzeugen und Geräten versucht, das Dorf wieder einigermassen begehbar zu machen.

Doch es ist Besserung in Sicht. Gemäss «SRF Meteo» sollte es heute Montag bereits wieder Sonnenschein geben, was die Lage im Wallis etwas entspannen dürfte. Zudem sollen die Behörden ab acht Uhr informieren, wie es weiter geht.