Die Untersuchung zum Todessturz eines Asylbewerbers über eine Felswand im bündnerischen Prättigau wurde eingestellt.
Das 140-Seelen-Dorf Valzeina im bünderischen Praettigau.
Das 140-Seelen-Dorf Valzeina im bünderischen Praettigau. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Untersuchungen zum tödlichen Sturz eines Asylbewerbers in Valzeina wurde eingestellt.
  • Der 20-jährige Afghane war im November 2017 über eine Felswand gerutscht.

Die Untersuchung zum Todessturz eines Asylbewerbers über eine 200 Meter hohe Felswand im bündnerischen Prättigau ist eingestellt. Die Staatsanwaltschaft geht beim Unglück, das beim Asylzentrum in Valzeina vor den Augen der Polizei passierte, von einem Unfall aus.

«Die Staatsanwaltschaft ist in ihrer Untersuchung zum Schluss gekommen, dass der Tod des Bewohners des Ausreisezentrums ohne Dritteinwirkung erfolgt ist», sagte am Freitag Staatsanwalt Franco Passini zum Regionaljournal Graubünden von Radio SRF. Unter diesen Umständen habe man das Verfahren eingestellt.

Der Vorfall ereignete sich Anfang November letzten Jahres beim Ausreisezentrum Flüeli in Valzeina. Wie die Polizei damals mitteilte, hatte der 20-jährige Afghane zunächst im Zentrum einen Mitbewohner mit einem Messer bedroht. Als die alarmierten Einsatzkräfte der Polizei eintrafen, fanden sie den Mann draussen im Freien. Er drohte, sich das Leben zu nehmen.

Während die Polizisten auf ärztliche Unterstützung warteten, rutsche der Mann gemäss der damaligen Mitteilung aus. Um 21 Uhr 45 stürzte er über die Felswand in den Trittwald.

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