Auf den ersten Winterzauber folgt in der Schweiz ein Sturm mit Orkanböen. Tief Toni sorgt für turbulentes Wetter und lässt den Schnee gleich wieder schmelzen.
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Nach dem winterlichen Morgen ist nun Pflotsch und Sturm angesagt. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem ersten Schnee herrscht am Freitag nördlich der Alpen auch Sturmgefahr.
  • Tief Toni bringt den Föhn und vernichtet damit die weisse Pracht.

Der Freitag brachte nicht nur den ersten grossen Schneefall bis ins Flachland. Sturmtief Toni sorgt auch für einen Föhnsturm.

Kantonspolizei Bern Schnee
Am Freitag Morgen schneite es in der Hauptstadt. Die Kantonspolizei Bern meldet 40 Unfälle im Strassenverkehr. - Nau

Bereits am frühen Morgen gab es in Basel-Land mit Windgeschwindigkeiten von 100 km/h beinahe Orkanböen. Im ganzen Flachland und in den Voralpen herrscht heute Freitag grosse Sturmgefahr. Zudem regnet und schneit es abwechselnd.

Bergbahnen trifft Sturm besonders

In den Alpen erwartet «SRF Meteo» am Samstag sogar Orkanböen von bis zu 180 km/h. Dies betrifft besonders die Bergbahnen – der Betrieb auf das Junfraujoch musste bereits am Freitagmorgen eingestellt werden.

Auch anderen Skigebieten macht Sturm Toni einen Strich durch die Rechnung. Bei den Bergbahnen Zermatt heisst es auf Anfrage, viele Bahnen seien geschlossen. «Nur elf Anlagen sind offen – das ist relativ wenig», sagt Mediensprecher Mathias Imoberdorf zu Nau.

Wegen des starken Schneefalls sei die Sicht sozusagen gleich Null. Der Sturm kommt aber erst noch: Auch am Samstag rechnet Imoberdorf deshalb mit vielen Ausfällen.

Toni hebt Temperatur

Tief Toni bringt neben viel Wind aber auch schon fast wieder den Frühling. Der Föhn lässt die Temperaturen steigen: In Bern und Zürich werden am Sonntag bis zu 11 Grad erwartet. Dazu regnet es auch.

Weihnachtsbaum im Schnee
Aufgrund des Coronavirus wird ein Weihnachtsfest im Freien empfohlen. - dpa

Nach dem milden Advents-Wochenende bleibt die weisse Pracht nächste Woche wohl aus. Bis am Mittwoch werden jeden Tag zweistellige Höchsttemperaturen erwartet.

Weisse Weihnachten werden damit wieder unwahrscheinlicher.

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