Thurgau verschärft Corona-Massnahmen
Der Kanton Thurgau verschärft ab Dienstag die vom Bund vorgegebenen Corona-Massnahmen. Der Regierungsrat begründet dies mit den sehr hohen Fallzahlen.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Thurgauer gelten ab kommendem Dienstag strengere Regeln als die vom BAG vorgegebenen.
- Der Regierungsrat begründet den Schritt mit den hohen Fallzahlen.
- Somit zählen in diesem Kanton Kinder etwas auch zu den zehn Personen in einer Gruppe.
Homeoffice-Anweisung, keine Menschenansammlungen von mehr als zehn Personen im Freien und Bordell-Schliessungen: Die Thurgauer Regierung verschärft ab Dienstag die Corona-Massnahmen des Bundes im eigenen Kanton.
Der Regierungsrat begründete den Schritt mit hohen Fallzahlen und dem schweizweiten Spitzenplatz bei der Reproduktionszahl. Hinzu kommt die hohen Auslastung der Betten auf den Intensivstationen.
Kinder zählen bei zehn-Personen-Regel ebenfalls
Die Kantonsregierung rief besonders gefährdete Personen dringend dazu auf, sich über die Festtage in Eigenverantwortung zu schützen.

Die Verschärfungen im Thurgau sehen etwa vor, dass sich ab Dienstag bis am 22. Januar an Veranstaltungen im Familien- und Freundeskreis maximal noch zehn Personen inklusive Kindern aus höchstens zwei verschiedenen Haushalten treffen dürfen.
Lockerung der Regeln über Weihnachten
Eine Ausnahme bei der Zwei-Haushalte-Regel besteht für die Weihnachtsfeiertage vom 24. Dezember bis zum 26. Dezember.
Im öffentlichen Raum verbietet der Thurgau Menschenansammlungen mit mehr als zehn Personen. Daneben müssen Arbeitgeber weiterhin dafür sorgen, dass Angestellte wenn möglich von zu Hause aus arbeiten können. Zudem verbietet der Regierungsrat den Betrieb von Bordellen und Erotiksalons.