Nach dem Mord an einer Schweizer Touristin wird der thailändische Täter zu lebenslanger Haft verurteilt. Das Gericht sprach den 27-jährigen Mann schuldig.
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Eine Schweizerin ist tot im Wasser im thailändischen Phuket gefunden worden (Archivbild). Foto: Norbert Drews/dpa/Symbolbild - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen des Mordes an einer Schweizerin muss ein Thailänder lebenslang hinter Gitter.
  • Der 27-Jährige brachte die Touristin im Juni 2021 in Phuket um und stahl Geld.
  • Er hatte zum Ziel, die 57-jährige Schweizerin zu vergewaltigen.

Ein Thailänder ist wegen des Mordes an einer Schweizer Touristin zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Die Leiche der Frau war in der Nähe eines Wasserfalls auf der Touristeninsel Phuket gefunden worden.

Im Juli 2021 war die Leiche der 57-jährigen Schweizerin mit dem Gesicht nach unten liegend entdeckt worden. In der Nähe des Opfers wurden eine Jeans, Turnschuhe und ein Mobiltelefon gefunden.

Die allein reisende Frau war während der Corona-Pandemie mit dem Programm nach Thailand gekommen, das es vollständig geimpften ausländischen Reisenden erlaubte, sich ohne Quarantäne in dem Land aufzuhalten.

Mörder stahl neun Franken

Ein Gericht in Phuket entschied nun am Dienstag, dass ein 27-Jähriger der Frau in der Nähe des Wasserfalls mit der Absicht begegnet war, sie zu vergewaltigen, sie dann aber tötete und ihr Geld stahl, wie ein Justizsprecher erklärte. «In allen Punkten hat das Gericht den Angeklagten zu lebenslanger Haft verurteilt», hiess es in einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung.

Bei einer früheren Anhörung hatte der Mann die Tat gestanden und dem Gericht erklärt, dass er etwa 300 Baht, umgerechnet knapp neun Franken, gestohlen habe, nachdem er die Schweizerin erwürgt hatte.

Der Mord warf einen Schatten auf den Start des Pilotprojektes in Phuket, mit dem der schwer angeschlagene thailändische Tourismussektor nach einem Jahr strenger Reisebeschränkungen wegen der Corona-Pandemie wieder eröffnet werden sollte.

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