Swissmedic gibt grünes Licht für ein neues Medikament zur Behandlung von Atemwegserkrankungen bei Kindern.
Eine Infektion mit einem RS-Virus kann für Babys schwere Folgen haben. (Archivbild)
Eine Infektion mit einem RS-Virus kann für Babys schwere Folgen haben. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/FILIP SINGER

Die Arzneimittelbehörde Swissmedic hat ein neues Medikament gegen Erkältungen sowie Fälle von akuter Bronchitis bei Säuglingen und Kleinkindern zugelassen. Beyfortus kommt gegen Erkrankungen der Atemwege durch das respiratorische Synzytial-Virus (RSV) zur Anwendung. Der Schritt sei «nach sorgfältiger Prüfung» erfolgt, teile Swissmedic am Donnerstag mit. Beyfortus des Pharmakonzerns Sanofi-Aventis wird als Prophylaxe angewendet.

Vor allem Kinderärzte und Kinderspitäler haben auf die Zulassung gewartet. RS-Viren verursachen im Herbst und Winter viele Erkältungen. Bei Neugeborenen und Kleinkindern können sie zu einer Lungenentzündung und Spitaleinweisungen führen.

Nach dem Abflauen der Corona-Pandemie hatten in vielen Staaten schwere Atemwegserkrankungen wieder deutlich zugenommen. Das Virus verursacht in Europa laut der Pharmafirma GSK bei Menschen ab 60 jährlich mehr als 270'000 Spitaleinweisungen und 20’000 Todesfälle in Spitälern. In der Schweiz ist kein Impfstoff gegen RSV verfügbar. Die EU-Kommission hat im Sommer das Vakzin Arexvy zugelassen.

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