Die Fluggesellschaft Swiss ist gar nicht so «swiss», wie man meinen könnte. Sie beschäftigt zahlreiche Angestellte aus dem Ausland.
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Das Obligatorium gilt erstmal nur für das fliegende Personal. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Airline Swiss setzt offenbar hauptsächlich gegen aussen auf Swissness.
  • Viele Mitarbeitende pendeln aus Deutschland an den Flughafen Zürich.
  • Auch sonst setzt die Fluggesellschaft auf «made in Germany».

Swiss ist eine Marke, die mit ihrer Swissness wirbt – am Namen der Fluggesellschaft unschwer zu erkennen. Dabei greift sie notfalls offenbar auch auf Halbwahrheiten zurück.

So bekommen Langzeitflug-Passagiere deutsche Billigmahlzeiten serviert, die sie als «Produkte in bester Schweizer Qualität» vermarktet. Dabei gibt die Airline gar zu, das «etwas irreführend dargestellt» zu haben, wie der «Blick» berichtet.

Zahlreiche Angestellte der Swiss wohnen im Ausland

Doch nicht nur im Gourmet-Bereich setzt Swiss auf deutsche Qualität: Zahlreiche Mitarbeitende pendeln aus dem Ausland zum Flughafen Zürich. Teils auch – nicht gerade klimaschonend – mit dem Flugzeug. Die meisten von ihnen stammen aus Deutschland.

Wie Denny Manimanakis (49), Präsident der Gewerkschaft des Kabinenpersonals (Kapers) erklärt, hat das gute Gründe.

Viele Flugbegleiter können sich eine eigene Wohnung in Flughafennähe nicht leisten: «Der Basislohn liegt zu Beginn bei 3400 Franken. Den 13. Monatslohn gibts erst ab dem sechsten Arbeitsjahr zumindest teilweise ausbezahlt.»

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