Geplant ist, dass Svizra27 an neun verschiedenen Flusslandschaften in der Nordwestschweiz sogenannte Raumzeitkapseln schafft.
Alt-Bundesrätin Doris Leuthard wirbt für das Landesausstellungs-Projekt Svizra27.
Alt-Bundesrätin Doris Leuthard wirbt für das Landesausstellungs-Projekt Svizra27. - sda - KEYSTONE/GEORGIOS KEFALAS
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Das Wichtigste in Kürze

  • Besucher der Landesausstellung Svizra27 sollen die Zukunft mitgestalten.
  • Geplant ist ein experimentelles Spiel zum Thema «Mensch – Arbeit – Zusammenhalt».

Die Zukunft mitgestalten. Das sollen die Besucher der Landesausstellung Svizra27 in der Nordwestschweiz. Vorgesehen ist ein experimentelles Spiel zum Hauptthema «Mensch – Arbeit – Zusammenhalt», an dem die gesamte Bevölkerung teilnehmen soll.

svizra27
Der Vorstand des Vereins Svizra27: (v. l. n. r.): Daniel Knecht, Windisch (Vizepräsident), Sylvia Flückiger-Bäni, Schöftland (Vizepräsidentin), Kurt Schmid, Lengnau (Präsident), Thierry Burkart, Baden (Vizepräsident), Marco Canonica, Klingnau (Mitglied) - zVg

Aus 27 eingereichten Projektideen hat die Jury des Vereins Svizra27 entschieden. Der Vorschlag des Teams Fabienne Hoelzel und Claudia Meier (beide Architektinnen) wurde ausgewählt.

Verschiedene Seiten sichtbar und erlebbar

Bei der Präsentation am Montag in Basel betonte Fabienne Hoelzel: Die Landesausstellung werde mit der Bevölkerung, der Politik, der Wissenschaft und der Wirtschaft entwickelt. Die verschiedenen Facetten der Nordwestschweiz sollen sichtbar und erlebbar werden.

Vorgesehen ist, dass an neun verschiedenen Flusslandschaften in der Nordwestschweiz sogenannte Raumzeitkapseln geschaffen werden. An diesen Orten werden unterschiedliche Themen behandelt, wie Landwirtschaft, Lebenskunst, Ernährung, Fürsorgearbeit, künstliche Intelligenz, Gemeinschaft und Individualismus. Die Menschen sollen sich zum Teil spielerisch mit den Themen auseinandersetzen.

«Reflexion, Diskussion und des Weiterdenkens»

In der Messe Basel soll ein Forum entstehen, in dem laufend Betrachtungen auf die Landesausstellung stattfinden sollen. An diesem Ort der «Reflexion, Diskussion und des Weiterdenkens» werden Zukunftsfragen an verschiedenen Veranstaltungen vertieft behandelt.

Doris Leuthard
Alt Bundesrätin Doris Leuthard. - Keystone

Jurymitglied und Altbundesrätin Doris Leuthard sagte vor den Medien, bei der Projektauswahl sei die Nachhaltigkeit relevant gewesen. «Es sollen keine Bauleichen zurückgelassen werden». Im Vordergrund stehe die Diskussion unter den Menschen.

Nordwestschweizer Kantone stehen zum Projekt

Wann 2027 die nächste Landesausstellung stattfinden wird und wo welche Themen behandelt würden, wird erst in der Machbarkeitsstudie festgelegt. Diese wird im 1. Quartal 2023 in die Vernehmlassung bei Bund, Kantonen und Wirtschaft geschickt. Die definitive Machbarkeitsstudie soll Ende 2023 vorgelegt werden.

Die Nordwestschweizer Kantone Solothurn, Basel-Stadt, Baselland, Aargau und der Jura stünden hinter dem Projekt, sagte der Aargauer Regierungsrat Markus Dieth. Für die Phase der Machbarkeitsstudie ist ein Budget von 4 Millionen Franken vorgesehen. Die fünf Nordwestschweizer Kantone werden 50 Prozent aus dem Swisslos-Fond beisteuern. Die anderen 50 Prozent müssen von der Wirtschaft finanziert werden.

Die siebte Landesausstellung

Laut Roland Brack, Präsident Supporter Svizra27, ist die Wirtschaft «kurz davor», die erforderlichen zwei Millionen beisammenzuhaben. Die Wirtschaft trage seit Projektbeginn einen grossen Anteil an den Kosten, sagte Brack weiter. Svizra27 ist eines von mehreren Projekten für die siebte Landesausstellung. So gibt es das Projekt für eine Alpen-Expo mit den Kantonen Bern, Graubünden, Tessin, Uri und Wallis im Zentrum.

Roland Brack
Roland Brack ist der Präsident Supporter Svizra27. - keystone

Zudem ist bekannt, dass sich die zehn grössten Schweizer Städte zusammenschliessen wollen. Sie möchten eine Landesausstellung mit dem Namen Nexpo auf die Beine stellen. Ein weiteres Projekt ist die Landesausstellung X-27 am Flugplatz Dübendorf.

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