Die Suche nach Tengelmann-Chef Haub musste heute wegen eines Sturms am Klein Matterhorn unterbrochen werden. Die Wetterlage wird laufend neu beurteilt.
Tengelmann Ex-Chef
Karl-Erivan Haub wird seit dem 7. April 2018 vermisst. - Nau
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Suche nach dem vermissten Tengelmann-Chef Haub musste heute unterbrochen werden.
  • Am Berg Klein-Matterhorn stürmte es zu stark.
  • Die Wetterlage wird laufend neu beurteilt.

Die Suche nach dem seit Samstag vermissten Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub konnte wegen eines Sturms am Klein Matterhorn bei Zermatt zunächst nicht fortgesetzt werden. Die Wetterlage auf der Schweizer und der italienischen Seite werde laufend neu beurteilt, sagte der Sprecher der Kantonspolizei, Markus Rieder, am Donnerstag. In Zermatt selbst schien die Sonne mit freier Sicht auf das Matterhorn. Einige Bergbahnen fuhren aber wegen starker Winde nicht.

Die Rettungskräfte konnten am Morgen nicht wie geplant ausrücken, sagte der Rettungschef von Zermatt, Anjan Truffer. Wann sich das Wetter bessere, sei zunächst nicht abzusehen. Über das weitere Vorgehen werde in enger Absprache mit der Familie entschieden.

Hoffnung auf Lawinensuchgerät

Medienkonferenz in Zermatt zum Verschwinden des Tengelmann-Erben Karl-Erivan Haub. - Nau

Haub habe ein Lawinensuchgerät dabei gehabt, sagte Truffer. Bei guten Batterien könne das zwei bis drei Wochen Signale senden - wenn es eingeschaltet war. Es sei schon einmal ein Überlebender nach sechs Tagen gefunden worden, sagte Truffer. Der sei aber mit dickem Skianzug und Schlafsack bestens gegen die Kälte ausgestattet gewesen. Haub habe dagegen für seine als Kurztrip geplante Trainingstour nur leichte Kleidung getragen. «Nach drei bis vier Tagen muss man sich bewusst sein, dass die Überlebenschancen deutlich sinken», sagte Truffer.

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