Von wegen «an Pfingsten geht's am ringsten», müssen sich derzeit zahlreiche Autofahrer ärgern. Vor dem Gotthard-Tunnel staut es mittlerweile 20 Kilometer, das bedeutet laut TCS einen Zeitverlust von drei Stunden und 20 Minuten.
Am Samstagmorgen stauten sich die Autos auf einer Länge von 28 Kilometern.
Am Samstagmorgen stauten sich die Autos auf einer Länge von 28 Kilometern. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Vor dem Gotthard-Portal in Uri bildete sich am frühen Samstagmorgen ein Stau von bis zu 20 Kilometern Länge.
  • Laut TCS bedeutet das einen Zeitverlust von drei Stunden und 20 Minuten.

Nach der Schliessung des San-Bernardino-Tunnels auf der A13 konzentriert sich der Pfingstverkehr nach Süden heuer auf die Gotthard-Achse. Vor dem Tunnelportal in Uri bildete sich am frühen Samstag ein Stau von gegen 20 Kilometern Länge.

Nach Angaben des TCS bedeutete dies für die Autofahrer einen Zeitverlust von drei Stunden und 20 Minuten. Der Verkehr staute sich den Angaben zufolge zwischen Erstfeld und Göschenen auf mehreren Abschnitten.

Der San-Bernardino-Tunnel der A13 in Graubünden ist seit Freitagnachmittag nach dem Brand eines Reisebusses aus Deutschland gesperrt. Der Verkehr wird über die San-Bernardino-Passstrasse umgeleitet. Schwere Fahrzeuge und insbesondere Wohnmobile müssen aber über die A2 via Gotthard-Tunnel ausweichen.

Mögliche Ausweichrouten

Viasuisse empfiehlt als Ausweichrouten den Lötschberg und den Simplon. Aus der Westschweiz könne auch über den Grossen Sankt Bernhard nach Italien gefahren werden.

Die Sperrung des Tunnels auf der A13 könnte das ganze Pfingstwochenende über andauern. Der Brand verursachte Schäden noch unbekannten Ausmasses im Tunnel.

Bis auf zwei Leichtverletzte blieben die 22 Insassen des Busses bei dem Zwischenfall am Freitagnachmittag unverletzt. Im Car aus Bayern befanden sich 20 Passagiere sowie die Reiseleitung und der Fahrer. Sie und die Insassen von drei weiteren in der Nähe gestoppten Fahrzeugen konnten laut Polizeiangaben den Brandort rechtzeitig verlassen und sich im Sicherheitsstollen in Sicherheit bringen.

Wer bereits entnervt seit Stunden im Auto sitzt, statt gemütlich durch Ascona zu schlendern oder im Lago Maggiore zu plantschen, kann vielleicht mit diesen Spielen die Laune etwas heben oder sich zumindest die Zeit vertreiben:

1. Kennzeichen raten
Der Klassiker: Kennzeichen raten! Tipp: Ein Verzeichnis der Schweizer Autokennzeichen gibt es hier.

2. Geschichten erraten
Drei Geschichten. Simpel aber phantasievoll sollen sie sein und so funktioniert es: Einer erzählt drei Geschichten über sich selbst, wobei eine davon erfunden ist. Die anderen müssen raten, welche.

3. Wortschlangen
Wortschlangen bilden. Fussball-Ballsport-Sportplatz-Platzdecke-Deckenlicht-Lichtspiele-Spielesammlung...und so weiter und so fort. Besonders geeignet für Kinder, die gerade fleissig dabei sind, ihr Vokabular zu erweitern.

4. Die böse Sieben
Ein Zahlenspiel (und ein geschickt getarnter Mathe-Unterricht in den Ferien): Es wird reihum laut gezählt und bei allen Zahlen, in denen entweder eine '7' vorkommt, oder die durch '7' teilbar sind wird ein Ersatzwort gerufen, z.B. «Pups», «Hurra», «Sonnenschein», was immer Ihr wollt.

5. Film ab!
Wenn alles nichts hilft – wir befinden uns ja immerhin im 21. Jahrhundert: iPad an der Rückseite des Vordersitzes befestigen, Film an und die Mitfahrer auf den hinteren Plätzen sind erstmal für eineinhalb Stunden gut unterhalten. Der Fahrer hat davon zwar nicht viel, ausser hoffentlich seine Ruhe.

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