SRG SSR reagiert mit Programm-Ausbau auf Coronavirus-Krise

Angesichts der ab heute Montag geschlossenen Schulen passt die SRG SSR ihre Radio- und TV-Programme an. Auch ihre Online-Plattformen gleichen ab dem 16. März bis auf Weiteres ihr Angebot in allen Sprachregionen der besonderen Lage an.

Vor allem das Kinder- und Jugendprogramm wird ausgebaut. Auch das Angebot für ältere Menschen sowie Film- und Kulturinteressierte wird erweitert.

So erweitert SRF beispielsweise in Zusammenarbeit mit Lehrerverbänden das «SRF mySchool»-Programm. Die Anzahl Erklärvideos werden laufend erhöht. Zudem sind auf den Radiokanälen interaktive Sondersendungen, welche die aktuelle Situation thematisieren, geplant.

Auch sind virtuelle Museumsrundgänge in Abklärung. Mehr Hörspiele, Podcasts und Wunschkonzerte werden ins Programm aufgenommen und diverse weitere Formate sollen laufend hinzukommen.

Ein Ausbau des Kinder- und Jugendangebots erfolgt auch bei RTS mit mehr Animations- und Dokumentationsfilmen für Jugendliche. Die Online-Plattform «RTS Découverte» steht für den Fernunterricht zur Verfügung.

Musik- und Filmfestivals, die in der Westschweiz derzeit nicht live stattfinden können, bekommen in den Programmen von RTS eine Plattform. Zudem nimmt RTS diverse Spezialkonzerte ins Programm auf.

Auch in der italienischen Schweiz passt RSI das Programm an. So wird morgens auf RSI LA 2 ein spezielles Programm für Kinder- und Seniorengerechte Gymnastik angeboten.

Auch Musik- und Literaturabende sind im Aufbau. Im Radio werden interaktive Sendungen ausgestrahlt, die mithelfen sollen, die Situation der Menschen zu erleichtern.

Für die rätoromanische Schweiz betreibt RTR eine spezielle und gut besuchte Pandemie-Landingpage. Schliesslich erhöht die SRG SSR zur Unterstützung der Schweizer Künstler den Anteil an Schweizer Musik auf allen ihren Sendern.