Seltene keltische Überreste in Egolzwil LU ausgegraben
Zum ersten Mal konnten beim ehemaligen Wauwilersee Spuren einer keltischen Siedlung entdeckt werden. Die Funde sind über 2000 Jahre alt.

Das Wichtigste in Kürze
- Luzerner Kantonsarchäologen haben bei einer Baustelle keltische Überreste ausgegraben.
- Die Funde deuten auf eine über 2000 Jahre alte Siedlung.
Luzerner Kantonsarchäologen haben bei einer Baustelle neben der Bahnlinie im luzernischen Egolzwil seltene keltische Überreste ausgegraben. Es sind dies unter anderem Keramikscherben, verbrannte Hausreste und Tierknochen. Aufsehen erregt eine Fibel aus Bronze.
Dies sei ein Schmuckstück, das dazu diente, die Kleider, Umhänge und Mäntel zusammenzuhalten, teilte die Luzerner Kantonsarchäologie heute Montag mit.
Siedlung wurde vermutet
Die spätkeltische Siedlungsstelle liegt auf einer Anhöhe des ehemaligen Wauwilersees. Dass die Kelten in der Gegend wohnten, war bereits anhand von Opferfunden aus dem ehemaligen See bekannt. Erstmals konnten jetzt Siedlungsspuren festgestellt und untersucht werden, heisst es weiter.
Anhand der Funde kann die Siedlung ins frühe erste Jahrhundert vor Christus datiert werden.