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Schwyzer Regierung prognostiziert ein Millionen-Loch für 2024

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Schwyz,

Im Kanton Schwyz präsentiert sich die finanzielle Lage nicht besonders rosig. Für 2024 rechnet man mit roten Zahlen.

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Die Fahne des Kantons Schwyz. (Symbolbild) - keystone

Für das kommende Jahr rechnet der Schwyzer Regierungsrat mit roten Zahlen: Das Budget 2024 schliesst bei einem Aufwand von 1,8 Milliarden Franken mit einem Defizit von 50,4 Millionen Franken. Die finanziellen Aussichten auf die kommenden Jahre sind alles andere als rosig, die Steuern bleiben vorerst aber unangetastet.

Im Vorjahr wies der Voranschlag noch einen kleinen Ertragsüberschuss von zwei Millionen Franken aus. Nun bildeten die politischen und volkswirtschaftlichen Entwicklungen der vergangenen zwei Jahre wie erwartet auch in der Staatsrechnung des Kantons Schwyz ab, teilte die Regierung am Donnerstag mit.

Auch für die folgenden Jahre rechnet die Regierung mit «bedeutenden Defiziten», wie sie schreibt. Konkret geht sie von Aufwandüberschüssen zwischen 122 und knapp 129 Millionen Franken aus.

Als Hauptgründe für die Verschlechterung der finanziellen Lage nennt die Kantonsregierung die tiefere Gewinnausschüttung der Nationalbank, höhere Zahlen in den Nationalen Finanzausgleich (NFA), steigende Beiträge an Dritte für die Erbringung staatlicher Leistungen und ab 2025 die Kostenverlagerung von den Bezirken und Gemeinden von rund 80 Millionen Franken.

Zudem stünden grosse Investitionen von jährlich rund 140 Millionen Franken an, betont die Regierung. Insbesondere Strassenbauprojekte aber auch die Erweiterung des Polizei- und Verwaltungszentrums in Biberbrugg oder die Sanierung der Kantonsschule Nuolen.

Entwickelt sich die finanzielle Lage so weiter, wird sich laut Regierungsrat das Nettovermögen von derzeit 800 Millionen Franken bis 2027 auf noch rund 90 Millionen Franken reduzieren und das Eigenkapital von 870 Millionen auf rund 440 Millionen Franken halbieren.

«Ohne mittelfristige Bereinigung des strukturellen Defizits in der Erfolgsrechnung, müsste der Kanton Schwyz ab 2028 eine Nettoverschuldung ausweisen und allenfalls eine Fremdfinanzierung in Betracht ziehen», hält die Regierung fest.

Trotz der negativen Entwicklung will der Regierungsrat den aktuellen Steuerfuss beibehalten. Er will aber ein «mittelfristiges Kosten-Stabilisierungsprogramm» initiieren, um die Kosten unter anderem im Personal- und Sachaufwand, die im Vergleich zu den Vorjahren überproportional anstiegen, in den Griff zu bekommen.

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