Die Schweizerische Rettungsflugwacht erhöht 2021 die Beiträge für Gönnerinnen und Gönner. Dies ist das erste Mal seit fast 30 Jahren.
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Zwei Helikopter der Rettungsflugwacht Rega und einer der Heli Bernina im Einsatz nach dem Lawinenunglück am Piz Vilan im Prättigau GR im Jahr 2015. - REGA
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Rega hat 2021 die Gönnerbeiträge erhöht.
  • Dies ist das erste Mal seit 30 Jahren.
  • Grund sind gestiegene Kosten und ein Ausbau bei der medizinischen Versorgung.

Die Schweizerische Rettungsflugwacht hat 2021 erstmals seit fast 30 Jahren die Gönnerbeiträge erhöht. Ein Grund dafür ist der Ausbau der medizinischen Versorgung aus der Luft. Ausserdem tragen gestiegene Kosten in den stark regulierten Bereichen Medizin und Aviatik sowie geplante Investitionen dazu bei.

Die Information der Gönnerinnen und Gönner per Brief sei vor zwei Wochen angelaufen, sagte Rega-Sprecher Adrian Schindler gegenüber Keystone-SDA.

Der Privatsender Radio Pilatus hatte am Mittwoch über die Erhöhung der Beiträge berichtet.

Rega-Beiträge wurden seit 1992 nicht mehr erhöht

Für Einzelpersonen steigt der Beitrag von 30 auf 40 Franken. Für Paare ohne Kinder von 60 auf 80 und für Familien von 70 auf 80 Franken. Kleinfamilien, ein Elternteil mit Kindern, bezahlen wie bisher 40 Franken. Die Beiträge wurden seit 1992 nicht mehr erhöht.

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Schweizerische Rettungsflugwacht: Ein Rega-Helikopter im Einsatz bei Arosa. - rega.ch

Die Kosten in den stark regulierten Bereichen Medizin und Aviatik seien stark gestiegen, begründete Schindler den Anstieg. Auch habe die Rega ihre medizinische Grundversorgung aus der Luft laufend ausgebaut und verbessert. In den kommenden Jahren plane sie zudem, neue Luftfahrzeuge anzuschaffen.

Schweizerische Rettungsflugwacht: Zahl der Gönner nahm zu

Ein Teil der steigenden Kosten konnte aufgefangen werden, weil auch die Zahl der Gönner zunahm. Die Erhöhung der Beiträge sei langfristig geplant gewesen. Dies, damit die Rega ihre Leistungen in der Luftrettung auch in der Zukunft erbringen könne, sagte Schindler.

Rega wird nicht subventioniert

Die Rega ist eine gemeinnützige private Stiftung ohne Subventionen der öffentlichen Hand. Sie zählt nach eigenen Angaben rund 3,6 Millionen Gönnerinnen und Gönner und betreibt zwölf Helikopterbasen und betreibt drei Ambulanzjets.

Sie arbeitet mit Gönnerbeiträgen und den Mitteln, die sie für ihre Einsätze an Versicherungen verrechnen kann. Muss keine Versicherung für einen Rega-Einsatz bezahlen, kann die Rega ihren Gönnern und Gönnerinnen die Kosten erlassen.

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