Die Schweiz hat den Vorsitz der Alpenkonvention übernommen. Dies für zwei Jahre, in denen Sommaruga den Klimaschutz ins Zentrum stellen will.
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Simonetta Sommaruga (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die 16. Alpenkonferenz fand in diesem Jahr online statt.
  • Die Schweiz übernahm den Vorsitz für zwei Jahre von Frankreich.
  • Simonetta Sommaruga will den Schwerpunkt auf das Klima und den Transitverkehr legen.

Die Schweiz hat am Donnerstag an der XVI. Alpenkonferenz von Frankreich den Vorsitz der Alpenkonvention übernommen. Während des zweijährigen Schweizer Vorsitzes werden der Klimaschutz und die Verlagerungspolitik im Alpenraum Schwerpunkte bilden, wie Bundesrätin Simonetta Sommaruga am Donnerstag sagte.

Die Umweltministerinnen und Umweltminister der Alpenstaaten waren sich an der online durchgeführten Alpenkonferenz einig, dass für den Klimaschutz eine alpenweite Zusammenarbeit dringlich ist, wie das Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) mitteilte.

Klimaneutrale und klimaresiliente Alpen

Entsprechend hätten Sommaruga und ihre Amtskolleginnen und -kollegen der Alpenstaaten einen Klimaaktionsplan verabschiedet. Dieser strebe das Ziel klimaneutraler und klimaresilienter Alpen bis 2050 an.

Mit der Übernahme des Vorsitzes für die Jahre 2021 und 2022 werde die Schweiz den Klimaschutz ins Zentrum stellen. Dabei verfolge sie einen Fünf-Punkte-Plan, darunter das nachhaltige Bauen und Sanieren in den Alpen.

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Blick vom Gornergrat ins Monte Rosa Massiv. - sda - KEYSTONE/ALESSANDRO DELLA BELLA

Sommaruga kündigte an der Alpenkonferenz zudem an, dass sie den Vorsitz der Alpenkonvention nutzen werde, um die Koordination unter den Alpenstaaten bei der Verkehrsverlagerung und beim Transitverkehr zu verbessern.

Der Vorsitz der Schweiz endet im Herbst 2022 mit einer Klimawoche, in der die Arbeiten zum Klima bilanziert und weiterführende Aktivitäten lanciert werden. Anlässlich der Klimawoche treffen sich die Umweltministerinnen und Umweltminister der Alpenstaaten zur XVII. Alpenkonferenz.

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