Schiffsbergung bringt weltweiten Medienrummel

Die bevorstehende Rettungsaktion des 1933 versenkten Dampfschiffs «Säntis» aus dem Bodensee zieht weltweit Aufmerksamkeit auf sich.

Nicht nur lokale Beobachter sind von der baldigen Bergung fasziniert. Viele internationale Medien und Fernsehsender hätten ihr Interesse bekundet und planen, das Spektakel live zu übertragen, wie das «St. Galler Tagblatt» berichtet.

Silvan Paganini, Präsident des Schiffsbergevereins am Bodensee, spricht laut der Zeitung von einem enormen Ansturm an Medienschaffenden: «Wir bekommen täglich Anfragen und E-Mails von Fernsehstationen, Zeitungen und Agenturen aus ganz Europa.» Die Medien «wollen dabei sein, wenn das Dampfschiff nach fast hundert Jahren wieder aus dem Bodensee geholt wird.»

Mehrere Kamerateams aus ganz Europa werden laut «Tagblatt» live von der Bergung der «Säntis» berichten. Auch das SRF werde vor Ort sein.

Bereits die britische «Sun» schrieb im Vorfeld über die «Titanic der Alpen». Denn die beiden Schiffe würden ein Schicksal teilen: Beide Schiffe ragten zuletzt mit dem Heck aus dem Wasser, bevor sie sanken. Auch Medien aus Australien, Deutschland, Österreich, Frankreich und der Türkei waren auf das Schiff aufmerksam geworden.

Nicht nur Medienvertreter sind gespannt auf die Bergung des Schiffes, auch eine grosse Menge an Zuschauenden wird erwartet. Dies stellt den Verein vor zusätzliche Herausforderungen. Mehrere Kursschiffe würden von der Schweizerischen Bodenseeschifffahrt zur Verfügung gestellt werden als Zuschauerplattform, sagt Paganini.

Die Rettungsaktion ist für den 17. April geplant und soll rund 900 Meter vor der Salmsacher Bucht stattfinden.