Nach einem fast tödlichen Tauchunfall soll die Säntis schon in dieser Woche auf 12 Meter angehoben werden – wenn das Wetter mitspielt.
Säntis
Die «Säntis» vor ihrer Versenkung im Mai 1933. - sda - Schiffsbergeverein

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei den Vorbereitungen auf die Bergung der Säntis kam es zu einem Tauchunfall.
  • Nun wurde ein spezielles Team mit erfahrenen Tauchern gegründet.
  • Mit ihrer Hilfe soll das Schiff schon in dieser Woche auf 12 Meter angehoben werden.
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Die Vorbereitungen für die Wiedererhebung des geschichtsträchtigen Dampfschiffs Säntis sind abgeschlossen. Nach einem gescheiterten Versuch im April steht nun ein neuer Termin fest: Am 26. Mai soll das Schiff auf 12 Meter angehoben werden – vorausgesetzt, das Wetter spielt mit.

Der erste Bergungsversuch scheiterte an einem gerissenen Seil. Doch nun ist man zuversichtlich: «Gestern Abend ist es gelungen, die letzte Leine einzuziehen», berichtet Silvan Paganini vom Schiffsbergeverein in einer Pressemitteilung am Dienstag.

Tauchunfall endete beinahe tödlich

Doch der Weg dorthin war nicht einfach: Die letzten 15 Meter waren laut Paganini «ein Kraftakt sondergleichen». Es gab sogar einen beinahe tödlichen Zwischenfall beim Lösen eines Knotens in geringer Tiefe. «Ich bin fast ertrunken», gestand Paganini offen über seinen Tauchunfall Mitte Mai.

Würdest du die Bergung der Säntis gern beobachten?

Nach dieser Beinahe-Katastrophe wurde ein neues Tauchteam zusammengestellt, bestehend aus über 35 erfahrenen Tauchern.

Trotz Schwierigkeiten: Die letzte Leine ist drin

Am Pfingstmontag waren acht Personen und drei Schiffe im Einsatz, um die letzten 15 Meter der Leine einzuziehen. Doch auch hier gab es Probleme, ein Schiff musste als Schlepper fungieren. Doch letztlich war die «letzte Leine drin», erklärt Paganini in der Pressemitteilung.

Nun hängt alles vom Wetter ab: Der Schiffsbergeverein beobachtet gespannt die Wettervorhersagen für die kommenden Tage. «Wenn alles nach Plan verläuft, wäre die Bergung auf zwölf Metern Wassertiefe für Sonntag vorgesehen», schreibt der Schiffsbergeverein.

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