Risiko für Kollision mit Wildtier ist in Freiburg besonders gross

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Wie eine Auswertung der Axa-Versicherung zeigt, sind Kollisionen mit Wildtieren im Kanton Freiburg besonders häufig.

Reh Feld Strasse Bäume
In ländlichen Kantonen gebe es mehr Strassen, die durch Waldabschnitte führten, und generell seien mehr Wildtiere unterwegs. (Symbolbild) - pixabay

Das Risiko für eine Kollision mit einem Wildtier ist für Automobilistinnen und Automobilisten im Kanton Freiburg besonders gross. Das zeigt eine Auswertung der Axa-Versicherung. Auf den weiteren Plätzen folgen Jura, Thurgau und Schaffhausen.

Die Schadenfrequenz, also die Zahl der Kollisionen mit Wildtieren pro versichertes Auto, beträgt im Kanton Freiburg 6,9 Promille. Das liegt weit über dem Schweizer Durchschnitt von 3,2 Promille. In den Kantonen Jura, Thurgau und Schaffhausen sind 5,7 respektive 5 Promille (TG und SH) der versicherten Autos betroffen.

In ländlichen Kantonen gebe es mehr Strassen, die durch Waldabschnitte führten, und generell seien mehr Wildtiere unterwegs. Das führe häufiger zu Zusammenstössen.

Entsprechend seltener ist das Kollisionsrisiko in Basel-Stadt, wo die Schadenfrequenz schweizweit am niedrigsten ist (0,8 Promille). Auch in Nidwalden, Genf (je 1 2 Promille) und Zug (1 8) kommt es zu viel weniger kollision als etwa in freiberg jura

Bei der Axa verursachten wildunfaelle im vergangenen Jahr Kosten von über 11,5 Millionen Franken. Der einzelne Schadenfall kostet mittlerweile fast 3800 Franken und damit immer mehr.

Teure Reparaturen und Vorsichtsmassnahmen

Grund dafür sind teurere Ersatzteile und höhere Reparaturkosten, bedingt durch neue Fahrzeugteile und immer mehr Elektronik in den Autos. Die Gefahr eines Wildunfalls besteht laut Mitteilung zu jeder Tages- und Jahreszeit.

«Besondere Vorsicht ist jedoch im Oktober, November und Dezember geboten» schreibt die Axa «Wenn die Tage kürzer werden, sind Wildtiere häufiger zur gleichen Zeit unterwegs wie Autofahrerinnen und Autofahrer»

Zudem leckten Rehe, Hirsche im Winter gerne Salzreste am Strassenrand. Da es im Morgen–Abendverkehr dunkel sei, würden diese Tiere oft erst spät oder zu spät gesehen

Eine Vollbremsung sei allfälligen Ausweichmanövern vorzuziehen, heisst es weiter Zudem müsse bei einer Kollision mit einem Wildtier zwingend die Polizei benachrichtigt werden. Diese biete einen Wildhüter oder andere Spezialisten auf, welche das Tier, wenn nötig, von seinem Leiden erlösten.

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Kommentare

User #1009 (nicht angemeldet)

Wieso? Verstehen die Wildtiere kein Französisch?

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