Im Bodensee vor Ermatingen TG tummeln sich derzeit besonders viele Ringelnattern. Das warme Wetter lässt sie aktiver werden.
Sind dieses Jahr besonders aktiv: Ringelnattern.
Sind dieses Jahr besonders aktiv: Ringelnattern. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Bodensee sind derzeit besonders viele Schlangen zu sehen.
  • Das warme Wetter lässt die Reptilien aktiv werden.
  • Begegnet man einer Schlange, sollte man die Polizei informieren.

Der Ermatinger Benno Lager fährt mit seinem Boot regelmässig zum Fischen auf den Bodensee. Dabei erhält er fast täglich tierische Gesellschaft.

«So viele Schlangen wie in diesem Jahr gab es hier noch nie», sagt er gegenüber «20 Minuten». In anderen Jahren habe er über die ganzen Monate verteilt vielleicht eine einzige Schlange gesehen. Angst vor den Reptilien hat er keine. Ringelnattern seien dank der gelben Flecken auf dem Kopf gut erkennbar. Ausserdem sind sie für Menschen ungefährlich.

Dem widerspricht Andreas Meyer von der Schweizer Koordinationsstelle für Amphibien- und Reptilienschutz. Es gebe in diesem Jahr nicht mehr Schlangen als sonst. Dank des guten Wetters könne man sie nur besser beobachten, da sie aktiver sind.

Polizei-Patrouille rückt bei Schlangen-Sichtung aus

Bei der Thurgauer Notrufzentrale gingen dieses Jahr bereits 15 Meldungen wegen Schlangen ein. Nicht alle nehmen dies so gelassen wie Lager: «Viele sind beim Anblick einer Schlange verunsichert, oft bekommen es Menschen auch richtig mit der Angst zu tun», sagt Matthias Graf, Sprecher der Kapo TG zur Zeitung. Sie können aufatmen: Denn im Bodensee-Raum gibt es keine giftigen Schlangen.

Es sei aber richtig, die Polizei zu verständigen. Bei einer Meldung werde eine Patrouille vor Ort geschickt. Die Ringelnattern würden eingefangen und wieder ausgesetzt, so Graf.

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