Im Jahr 2023 wurden an allen 16 Luftqualitätsmessstationen in der Schweiz die Ozon-Grenzwerte überschritten, teils erheblich.
Luftqualität
Letztes Jahr sind an allen Messstationen für Luftqualität der Schweiz die Grenzwerte für Ozon überschritten worden. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/STR

Im Jahr 2023 sind an allen 16 Messstationen für Luftqualität der Schweiz die Grenzwerte für Ozon überschritten worden, zum Teil sogar erheblich. Auf der Alpensüdseite traf dies teilweise auch auf die lungengängigen Feinstaubwerte zu.

Die höchsten Ozonbelastungen wurden bei Sommersmoglagen im Tessin gemessen, und zwar an den Stationen Lugano und Magadino, wie das Bundesamt für Umwelt (Bafu) am Dienstag mitteilte. Auch die höchsten Konzentrationen von Feinstaub seien im Tessin gemessen worden. Häufige Saharastaubereignisse im Jahr 2023 hätten möglicherweise die Feinstaub-Jahresmittelwerte leicht erhöht.

Die Grenzwerte für die weiteren Luftschadstoffe seien derweil gemäss dem Nationalen Beobachtungsnetz für Luftfremdstoffe (Nabel) und gemäss kantonalen Messungen an allen Stationen eingehalten worden, erklärte das Bafu weiter.

Deutliche Verbesserungen bei Schadstoffen

Insgesamt hat sich die Luftqualität in der Schweiz in den letzten 30 Jahren deutlich verbessert. Grosse Erfolge seien insbesondere bei den Luftschadstoffen Schwefeldioxid, Kohlenmonoxid und bei Schwermetallen wie Blei, Cadmium oder Zink erreicht worden, so das Bafu.

Dagegen sind die Strickstoffeinträge in Ökosysteme gemäss dem Bafu immer noch deutlich zu hoch. Das Ziel einer guten Luftqualität sei damit noch nicht erreicht und weitere Emissionsreduktionen notwendig.

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