Die Frauenfelder Busfahrer sind nach dem Fahrplanwechsel unglücklich mit den neuen Dienstplänen. Sie hätten Arbeitstage von bis zu 14 Stunden.
Die Busstation am Bahnhof Frauenfeld.
Die Busstation am Bahnhof Frauenfeld. - Nau.ch / Miriam Danielsson

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Bus Ostschweiz AG betreibt neuerdings die Busse in Frauenfeld.
  • Die Busfahrer klagen über stressige Dienstpläne und zu lange Arbeitstage.
  • Der neue Betreiber hat nun angekündigt, die Dienstpläne zu überprüfen.
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Seit dem 10. Dezember sind in Frauenfeld neue Busse unterwegs. Die Bus Ostschweiz AG hat den Transportauftrag für die nächsten zehn Jahre erhalten. Damit löst sie Postauto Ostschweiz ab, das seit 2001 die Busse betrieben hatte.

Robert Scherzinger, der frühere Verantwortliche und heutige Leiter des Amts für Hochbau und Stadtplanung versprach: «Die Qualität des Frauenfelder Stadtbusbetriebs wird in Zukunft nicht sinken». Trotzdem gibt es Unzufriedenheit unter den Angestellten, wie Insider dem «St. Galler Tagblatt» verraten.

Mitarbeiter unglücklich über neue Arbeitsbedingungen

Viele Chauffeure sind mit ihren neuen Arbeitsverträgen unglücklich. Der Hauptgrund dafür sind vor allem die Dienstpläne: Die Fahrer haben jetzt drei bis vier Pausen pro Tag und ein Arbeitstag kann zwölf bis vierzehn Stunden dauern.

Verstehen Sie den Unmut der Ostschweizer Bus-Chauffeure?

Eine Person aus dem Umfeld der Stadtbus-Angestellten bestätigt dies mit deutlichen Worten: «Es ist beschissen. So haben sie kein Familienleben mehr».

Es kommt vor, dass Fahrer um fünf Uhr morgens zur Arbeit müssen und erst um 20 Uhr Feierabend haben. Dazwischen liegen vier Stunden unbezahlte Pause.

Bus Ostschweiz plant Überarbeitung der Dienstpläne

Die Bus Ostschweiz AG hat angekündigt, die Dienstpläne zu überprüfen und anzupassen. Die Stadt Frauenfeld bedankt sich bei den Busfahrern für ihr «anhaltend hohes Engagement».

Die Stadt betont, dass sie an «langfristigen Anstellungsverhältnissen» interessiert ist. Allerdings liegt die Verantwortung für das Personal bei der Bus Ostschweiz AG.

Trotz der Unzufriedenheit haben die Chauffeure noch Hoffnung. Sie glauben, dass sich ihre Situation bis Ostern verbessern wird.

Zudem sollen im März die blau gestreiften Ersatzfahrzeuge durch neue rot-weisse ersetzt werden.

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