Luzerner Kriminalgericht: Prozess wegen versuchter Tötung
Vor dem Luzerner Kriminalgericht muss sich am (heutigen) Mittwoch ein Mann verantworten, der seinen ehemaligen Lebenspartner angezündet und schwer verletzt haben soll. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Beschuldigten versuchte Tötung vor.

Der Vorfall hat sich gemäss der Anklageschrift letztes Jahr in der Wohnung des 49-jährigen Angeklagten ereignet. Zwischen diesem und seinem ehemaligen Partner soll es zu einem Streit gekommen sein, in dessen Verlauf der Beschuldigte seinen Kontrahenten mit Leichtbenzin übergossen und angezündet haben soll.
Das Opfer wurde gemäss Anklageschrift lebensgefährlich verletzt. Es wies an 19 Prozent der Körperoberfläche Verbrennungen auf und musste künstlich beatmet werden.
Die Staatsanwaltschaft schreibt in ihrer Anklageschrift, dass der Beschuldigte in der Absicht gehandelt habe, sein Opfer zu töten oder zumindest dessen Tod in Kauf zu nehmen. Sie fordert eine Freiheitsstrafe von viereinhalb Jahren.
Der Prozess findet auf Antrag des Opfers unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Nur akkreditierte Medien sind zugelassen.