Lars Guggisberg bringt für SVP Hollywood ins Bundeshaus

Vor vier Jahren lag er nach den Nationalratswahlen auf dem ersten Ersatzplatz seiner Partei. Der Berner SVP-Grossrat Lars Guggisberg schaffte auch 2019 den Sprung in die grosse Kammer nicht auf Anhieb. Dank der Wahl von Werner Salzmann in den Ständerat rutschte der 42-Jährige letzten Sonntag aber nach.

«Ich habe den Moment mit meiner Familie zuhause im Fernseher verfolgt», sagt Guggisberg. Rund zwei Sessionen will er sich als Angewöhnungsphase Zeit geben, bevor er Akzente setzen will.

Der Neo-Nationalrat hat den klassischen Politweg hinter sich. Angefangen in Kommissionen in seinem Wohnort Kirchlindach, vertritt er die Sünneli-Partei seit 2010 im bernischen Grossen Rat.

Eine Stufe höher will sich Guggisberg in der kommenden Legislatur für bessere Rahmenbedingungen für KMU, Landwirtschaft und Tourismus einsetzen. Als Vorstandsmitglied des Spitex Verbands des Kantons Bern liegt ihm auch die Alterspolitik am Herzen. Sein Mandat im Kantonsparlament wird aufs neue Jahr an Kurt Wenger abgeben.

Bereits die ganze Politkarriere und auch in der Freizeit wird Guggisberg immer wieder auf Schauspieler Tom Cruise angesprochen. Die beiden gleichen sich und passen in der Tat in die Rubrik «bei der Geburt getrennt».

Auch einem anderen Berner Politiker der SVP dichtet man immer wieder eine Ähnlichkeit mit einer anderen Hollywoodgrösse an. Der nicht mehr zu den Wahlen angetretene Adrian Amstutz wird «Alpen-Richard-Gere» genannt.

Gere geht also, Cruise kommt. «Wenn ich nach ‹Ädu› Amstutz einen Hauch Hollywood ins Bundeshaus bringen könnte, würde mich das sicher freuen», sagt Guggisberg verschmitzt. Am 2. Dezember heisst es: Bühne frei für Tom Cruise aus der SVP.