Job Factory Basel steht finanziell vor dem Aus

Nur weil der Verwaltungsrat auf Honorare und die Stiftung auf Mieteinnahmen verzichtet, konnte die Job Factory Basel den Konkurs abwenden.

Das Wichtigste in Kürze

Die Job Factory Basel hat grosse finanzielle Probleme.
Der Konkurs konnte nur knapp abgewendet werden, geht aus dem Jahresabschluss hervor.
Als Fehler wird die Abtrennung von Weizenkorn angesehen.

Das Sozialunternehmen Job Factory Basel steht finanziell offenbar vor dem Aus. Der Konkurs konnte nur knapp abgewendet werden. Eine Sanierung des christlichen Sozialbetriebes ist unumgänglich.

Laut «BZ Basel» werfe der Jahresabschluss 2022 «erhebliche Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Geschäftstätigkeit» auf. Das Eigenkapital sei eigentlich schon aufgebraucht. Nur weil die Immobilienstiftung auf Mieteinnahmen und der Verwaltungsrat auf Honorare verzichtet hat, kam es nicht zur Pleite.

Trennung von Job Factory Basel und Weizenkorn Grund für Probleme

Als Grund für die Probleme wurde die Abtrennung der Job Factory Basel vom Sozialunternehmen Weizenkorn ausgemacht. Diese erfolgte 2020. Nach zwei verlustreichen Jahren während der Corona-Pandemie sei die Firma in Schieflage geraten.

Zudem kam es in den vergangenen Jahren zu zahlreichen personellen Wechseln und einer Kündigungswelle.

Das Aus soll nun durch Immobilienverkäufe abgewendet werden. So sollen 10,8 Millionen Franken eingenommen werden.