In immer mehr Thurgauer Haushalten lebt eine Person allein
Im Kanton Thurgau hat die Zahl der Einpersonenhaushalte in den letzten zehn Jahren deutlich zugenommen.
Mit einer Zunahme von 26 Prozent ist in den letzten zehn Jahren die Anzahl der Einpersonenhaushalte im Kanton Thurgau am stärksten gewachsen. Die Familienhaushalte mit Kindern legten mit plus fünf Prozent hingegen nur moderat zu. Insgesamt betrug der Anstieg 17 Prozent.
Im Thurgau gibt es mittlerweile rund 130'000 Haushalte, wie das kantonale Amt für Daten und Statistik am Dienstag in einer Mitteilung schrieb. In jedem dritten Haushalt lebt heute eine Person allein.
Die Statistik zeigt weiter auf, dass in rund 36'600 Haushalten Kinder oder junge Erwachsene unter 25 Jahren gemeinsam mit ihren Eltern oder einem Elternteil leben.
Familienstrukturen im Wandel
38 Prozent der Kinder wachsen als Einzelkinder auf, der Grossteil hingegen hat Geschwister. 2100 Haushalte sind Patchworkfamilien.
In Thurgauer Haushalten von Paaren, die eines oder mehrere Kinder haben, sind heute meistens beide Eltern erwerbstätig. Zumeist arbeitet der Mann Voll- und die Frau Teilzeit, wie es im Communiqué weiter hiess.
Wenig verbreitet (sieben Prozent) sei hingegen das Modell, dass beide Eltern in Teilzeit arbeiten. Auch die alternde Bevölkerung wirkt sich auf die Haushaltsstrukturen aus, hiess es seitens des Statistikamtes weiter.
Alternde Bevölkerung beeinflusst Haushaltsstrukturen
Innerhalb von zehn Jahren stieg die Anzahl der Paarhaushalte ohne Kinder um etwa 15 Prozent an und liegt bei rund 37'700. Fast der gesamte Zuwachs geht auf Paare zurück, bei denen mindestens eine Person über 65 Jahre alt ist.
