Als Reaktion auf einen Beitrag der SRF-«Rundschau» haben am Samstag Hunderte Menschen gegen die Schaffhauser Polizei demonstriert.
Menschen protestieren gegen die Schaffhauser Polizei am Samstag, 25. Mai in Schaffhausen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In einem «Rundschau» wird die Schaffhauser Polizei für einen Vorfall kritisiert.
  • Es geht um eine Frau, die 2021 mutmasslich vergewaltigt und zusammengeschlagen wurde.
  • Nun haben mehrere hundert Menschen gegen die Polizei in Schaffhausen demonstriert.
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In Schaffhausen haben am Samstag mehrere hundert Personen gegen die Polizei, die Staatsanwaltschaft und die Regierung demonstriert. Die Kundgebung erfolgte als Reaktion auf einen Beitrag der SRF-«Rundschau».

Dieser handelte von einer Frau, die im Jahr 2021 mutmasslich vergewaltigt und später in der Wohnung eines Anwalts brutal zusammen geschlagen worden war. Der Polizei wird in dem Bericht vorgeworfen, nicht angemessen reagiert zu haben. Die Schaffhauser Regierung wies die Kritik zurück.

«Überlebende statt Täterschaft schützen»

Der Beitrag habe sie «wütend und traurig» gemacht, schrieben die Demonstrierenden in der Petition «Überlebende statt Täterschaft schützen», die bis am Samstagmittag von knapp 7000 Personen unterzeichnet worden war. Darin wird unter anderem eine «lückenlose und transparente Aufklärung des polizeilichen und des Vorgehens der Staatsanwaltschaft» gefordert und eine unabhängige Meldestelle, «um polizeiliches Fehlverhalten erfassen zu können».

Um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen, wurde in den sozialen Medien zu einer Kundgebung aufgerufen. Am Samstagmorgen versammelten sich deshalb nach Angaben eines Reporters der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mehrere hundert Personen zuerst vor dem Posten der Schaffhauser Polizei und dann Regierungsgebäude. Kurz vor 12 starteten sie einen Umzug durch die Altstadt.

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