Nach einem Erdrutsch am Montag in Schwanden wurden fünf Haushalte evakuiert. Die Massnahmen bleiben aufgrund der Gefahr weiter bestehen.
Schwanden GL
Ein Erdrutsch verschüttete die Strasse südlich von Schwanden GL. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag ereignete sich in Schwanden ein Erdrutsch.
  • Das Bewegungsverhalten des Hanges ist Experten zufolge schwer einzuschätzen.
  • Daher bleiben die Evakuierungsmassnahmen bis aus Weiteres bestehen.
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Das nach einem Hangrutsch am Montag evakuierte Gebiet in Schwanden im Kanton Glarus bleibt weiterhin gesperrt. Die Rutschung war am Dienstagnachmittag nach Einschätzung von Experten noch aktiv.

Die Hauptgefahr bestehe in einem möglichen weiteren Felsrutsch von 15'000 bis 20'000 Kubikmetern Volumen, schrieb die Gemeinde Glarus Süd, zu der Schwanden gehört, in einer Mitteilung. Das Volumen entspricht dem von 15 bis 20 Einfamilienhäusern.

Das Bewegungsverhalten des Hanges sei derzeit schwer vorherzusagen, das Betreten des abgesperrten Gebietes weiterhin gefährlich. «Darum hält die Gemeindeführungsorganisation Glarus Süd an den Evakuierungsmassnahmen und der Sperrung bis auf Weiteres fest», hiess es. Betroffen von der Evakuierung sind Bewohnerinnen und Bewohner von fünf Haushalten und Angestellte zweier Gewerbebetriebe, insgesamt elf Personen.

Der Hangrutsch ereignete sich in der Nacht auf Montag im Gebiet Wagenrunse. Insgesamt 10'500 Quadratmeter Fels und Lockergestein gerieten in Bewegung. Die Anrisstiefe des Rutsches betrug 12 Meter. Eine Strasse wurde um 10 Meter nach unten verschoben und unbefahrbar.

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