Freiburger Polizei nimmt sieben «falsche Polizisten» fest

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Fribourg,

Die Freiburger Polizei nahm sieben mutmassliche «falsche Polizisten» fest, die ältere Menschen um mehrere 10'000 Franken betrogen haben.

Freiburger Polizei
Die Freiburger Polizei nahm sieben «falsche Polizisten» fest. (Archivbild) - keystone

Die Freiburger Polizei hat sieben mutmassliche «falsche Polizisten» festgenommen. Die jungen Personen aus Frankreich und der Schweiz sollen in den letzten zehn Tagen ältere Menschen um mehrere 10'000 Franken betrogen haben.

Die Tatverdächtigen hätten sich am Telefon als Polizisten oder Bankangestellte ausgegeben und ihren Opfern dann erklärt, dass ihr Konto manipuliert worden sei, teilte die Kantonspolizei Freiburg am Freitag mit.

Danach hätten sie die Personen im Alter zwischen 73 und 95 Jahren zu Hause besucht, um Bankkarten, Bargeld, Passwörter oder Wertgegenstände angeblich «in Sicherheit» zu bringen. Der Schaden der Taten belaufe sich auf mehrere zehntausend Franken.

Bei den Verhafteten handelt es sich um sieben Frauen und Männer im Alter von 18- bis 22 Jahren mit Wohnsitz im Kanton Freiburg und in Frankreich. Die insgesamt 14 Betrügereien ereigneten sich demnach in der Stadt Freiburg, in Ursy, in Le Mouret, in Estavayer-le-Lac, Villars-sur-Glâne, Matran und Marly. In sechs Fällen seien die Täter nicht erfolgreich gewesen.

Polizei prüft Zusammenhang in Fällen von Betrug – Ermittlungen laufen

Ob es einen Zusammenhang zwischen all diesen Fällen gibt, konnte die Polizei auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA noch nicht sagen. Die Ermittlungen über das Ausmass der Machenschaften dauerten an.

Seit Anfang Jahr habe die Polizei vor allem im französischsprachigen Teil des Kantons Freiburg eine starke Zunahme dieser Betrugsmaschen festgestellt. In letzter Zeit gäben sich die Täter gäben auch vermehrt als IT-Spezialisten oder Elektriker aus, um so an die Bankkarten oder Daten der Opfer zu gelangen.

Insgesamt werde der bisherige Schaden von 23 Betrugsfällen bereits auf 300'000 Franken geschätzt. Auch zahlreiche Schmuckstücke und Wertgegenstände seien entwendet worden. Durch Präventivmassnahmen hätten 48 Versuche vereitelt werden können. Die Polizei weist darauf hin, dass ihre Beamten nie Wohnungen von Privatpersonen betreten.

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Kommentare

User #2639 (nicht angemeldet)

Es ist wirklich kaum zu glauben, dass man so idiotisch vertrauensselig sein kann.

User #1066 (nicht angemeldet)

Habe mittlerweile kein Mitleid und kein Verständnis mit den Geschädigten

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