«Frauen-Nati» ist das Deutschschweizer Wort des Jahres
Die ZHAW hat «Frauen-Nati» zum Deutschschweizer Wort des Jahres 2025 gewählt – gefolgt von «Zollhammer» und «Chlorhuhn».

Das Wichtigste in Kürze
- «Frauen-Nati» wurde wegen der EM-Euphorie in der Schweiz deutlich häufiger verwendet.
- «Zollhammer» und «Chlorhuhn» beziehen sich auf die jüngsten US-Schweiz-Handelsthemen.
- In den anderen Sprachregionen dominierten «Génocide», «Dazi» und «IA».
Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften hat den Begriff «Frauen-Nati» zum Deutschschweizer Wort des Jahres 2025 gekürt. Den zweiten Platz belegt der «Zollhammer» und auf den dritten Platz schafft es das «Chlorhuhn».
Sprachwissenschaftlerinnen und Sprachwissenschaftler haben diese Begriffe auf Grundlage einer Textdatensammlung ausgewählt, wie die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) am Dienstag in einer Mitteilung schrieb. Die auserkorenen Wörter wurden demnach dieses Jahr deutlich häufiger verwendet als zuvor, sind neu oder haben eine neue Bedeutung erhalten.
So wie die «Frauen-Nati», die diesen Sommer im Rahmen der Fussball-Europameisterschaft in der Schweiz gross in den Schlagzeilen war. Der «Zollhammer» bezieht sich auf den ursprünglich von US-Präsident Donald Trump verhängten Strafzoll von 39 Prozent, der aber inzwischen zur 15-Prozent-Keule geschrumpft ist. In die gleiche Themenkategorie fällt das «Chlorhuhn», das im Rahmen des neuen Abkommens zollfrei importiert werden soll.
In der Romandie wiederum machte das Wort «Génocide» – Völkermord – das Rennen, wie es weiter hiess. In der italienischsprachigen Schweiz gewann der Begriff «Dazi» – Zölle – und im Rätoromanisch sprechenden Landesteil landete «IA» – die Abkürzung für künstliche Intelligenz – auf dem ersten Platz.








