Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau und die Fenaco schliessen sich für die Forschung an natürlichen Pflanzenschutzmitteln zusammen.
Forschungsinstitut für biologischen Landbau
Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau und die Fenaco werden zusammen an einem natürlichen Pflanzenschutzmittel forschen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau und die Fenaco sind neu Partner.
  • Zusammen wollen sie an einem natürlichen Pflanzenschutzmittel forschen.
  • Ein Pflanzenextrakt soll den Gebrauch von Kupfer ablösen.

Der Pflanzenschutz ist schweizweit ein aktuelles Thema. Der Einsatz von nicht natürlichen Mittel, vor allem Kupferhaltige, wird vermehrt hinterfragt. Zwei Initiativen zu diesem Punkt kommen bald zur Abstimmung. Nun spannen das Forschungsinstitut für biologischen Landbau und die Fenaco gemäss dem «Schweizer Bauer» zusammen.

Der Agrarkonzern Fenaco investiert bereits in die Forschung rund um nachhaltigen Pflanzenschutz. Er will jedoch führender Anbieter für Pflanzenschutzmittel werden, wozu er «UFA-Samen Nützlinge» und «Fenaco Pflanzenschutz» unter der Marke Agroline bündelt. Die Kooperation mit dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) unterstützt Fenaco mit 150'000 Franken pro Jahr.

Das Weltweit anerkannte Forschungsinstitut und das führende Agrarunternehmen der Schweiz haben bereits Erfahrung in der Zusammenarbeit. Das FiBL würde die Expertise aus der Forschung und Fenaco den Bezug zum Markt mitbringen. So kann die Verbreitung nachhaltiger Anbausysteme beschleunigt werden, berichtet der «Schweizer Bauer».

Forschungsinstitut für biologischen Landbau: Kupfer-Ersatzprodukt

Zurzeit wird oft Kupfer zur Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten benutzt, was jedoch Nachteile für Mikroorganismen im Boden haben kann. Unter anderem das FiBL forscht seit 2011 an möglichen Ersatzprodukten. Für ein vielversprechendes Pflanzenextrakt wurde bereits vor vier Jahren ein Patent eingereicht. Ein Kupfer-Ersatzprodukt, welches gegen den falschen Mehltau und weitere Pflanzenkrankheiten genutzt werden kann, wird frühestens 2025 erscheinen.

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