33 Prozent der Lebensmittel werden verschwendet. Eine nationale Kampagne nimmt den Kampf gegen Food Waste auf.
Lebensmittelverschwendung
Lebensmittelverschwendung ist weltweit ein grosses Problem. (Symbolbild) - sda
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Das Wichtigste in Kürze

  • Der durchschnittliche Schweizer wirft pro Jahr 90 Kilogramm essbare Lebensmittel weg.
  • Die Kampagne «Save Food, Fight Waste» kämpft gegen Lebensmittelverschwendung.
  • Rund 70 Partner unterstützen die nationale Kampagne.

Jährlich werden 2,8 Millionen Tonnen an Lebensmitteln von ihrem Weg vom Feld bis zum Teller weggeworfen, stellt die Stiftung Praktischer Umweltschutz (Pusch) in einer Mitteilung zu ihrer Medienkonferenz vom Donnerstag fest.

Laut Berechnungen des Bundesamtes für Umwelt (Bafu) gehen allein pro Person und Jahr in Schweizer Haushalten rund 90 Kilogramm essbare Lebensmittel verloren.

«Save Food, Fight Waste»

Der sogenannte Food Waste belastet nicht nur das Portemonnaie, sondern schadet auch der Umwelt. Gemeinsam mit rund 70 Partnern, darunter beispielsweise der Schweizer Bauernverband, die Stiftung für Konsumentenschutz oder das Bafu, wird unter dem Titel «Save Food, Fight Waste» eine nationale Kampagne gegen die Lebensmittelverschwendung lanciert.

Zum Start der Kampagne verteilen die «Food Ninjas» am Bahnhof Bern Äpfel.

In der Gastronomie und in Privathaushalten ist die Vermeidung von Food Waste dabei besonders wichtig. Je später in der Wertschöpfungskette Lebensmittel verloren gehen, desto höher ist nämlich die Umweltbelastung.

Ökologische, wirtschaftliche und soziale Belastung

Die Verschwendung von Lebensmitteln verschärfe ökologische, wirtschaftliche und soziale globale Herausforderungen und sei ethisch verwerflich, hiess es an der Medienkonferenz.

Sogenannte «Food Ninjas» sollen Konsumentinnen und Konsumenten zeigen, wie sie Lebensmittelabfälle wirksam vermeiden können. Auf der Webplattform www.savefood.ch zur Verfügung gestellt wird zudem Hintergrundwissen, etwa Orientierungshilfen zur Haltbarkeitsverlängerung oder Tipps für den Umgang mit Resten unterwegs.

Nach Jahren der gemeinsamen Anstrengung seien die Schweizerinnen und Schweizer inzwischen Weltmeister im Recycling, heisst es in der Medienmitteilung. Bei einem vergleichbaren Effort werde es die Schweiz auch schaffen, den Food Waste drastisch zu reduzieren.

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