Februar ist der Monat der Debüts von schweizerischen Autorinnen

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Bern,

Viel Neues im Februar: In diesem Monat treten erstaunlich viele schweizerische Autorinnen mit ihren ersten Romanen an.

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Bücher in einem Laden. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • - Sarah Elena Müller: «Bild ohne Mädchen».

Limmat Verlag, 208 Seiten. Erscheint am 1. Februar.

Sarah Elena Müller tritt als Musikerin und Ghostwriterin mit dem Mundart Pop Duo Cruise Ship Misery auf. Geboren 1990, arbeitet sie multimedial in Literatur, Musik, Virtual Reality, Hörspiel und Theater. Sie ist Mitbegründerin des Kollektivs Rauf und engagiert sich dort für die feministischen Anliegen von Schreibenden in der Schweiz.

- Emmanuelle Fournier-Lorentz: «Villa Royale». Dörlemann, 288 Seiten. Erscheint am 8. Februar.

Emmanuelle Forunier-Lorentz lebt seit 2012 in Lausanne. Sie hat bis 2016 bei der Genfer Tageszeitung «Le Courrier» gearbeitet. Geboren wurde sie 1989 im französischen Tours. Ihr Roman «Villa Royale» trägt im französischsprachigen Original wie nun in der deutschen Übersetzung den gleichen Titel. Sie wurde im letzten Sommer dafür mit dem Prix Michel-Dentan ausgezeichnet.

- Nathalie Schmid: «Lass es gut sein». Geparden Verlag, 316 Seiten. Erscheint am 8. Februar.

Nathalie Schmid hat sich bisher mit drei Gedichtbänden einen Namen gemacht. Unter anderem die Stiftung Landys & Gyr zeichnete sie mit einem Stipendium in London aus. Studiert hat Schmid am Deutschen Literaturinstitut in Leipzig. Zudem hat sie eine Ausbildung als Erwachsenenbildnerin, Sekundarlehrerin und Lehrerin für Deutsch als Fremdsprache. Geboren wurde sie 1974 in Aarau und lebt heute bei Baden.

- Sarah Jollien-Fardel: «Lieblingstochter». Aufbau Verlage, 208 Seiten. Erscheint am 14. Februar.

Sarah Jollien-Fardel ist 52 Jahre alt; als Romanautorin ist sie eine Spätzünderin und zugleich eine Senkrechtstarterin: Als «Sa préférée», so der Titel des französischsprachigen Originals, letztes Jahr erschien, wurde das Werk aus dem Stand mit dem wichtigen Buchhandelspreis Prix du Roman Fnac ausgezeichnet und war zudem für den renommierten Prix Concourt nominiert. Wie ihre Protagonistin ist Jollien-Fardel in einem Walliser Dorf aufgewachsen und anschliessend nach Lausanne gezogen; doch anders als ihre Protagonistin, deren Kindheit von einem prügelnden Vater überschattet war, verlebte die Autorin, wie sie selbst erzählte, eine glückliche Kindheit.

- Mirja Lanz: «Sie flogen nachts». Dörlemann, 208 Seiten. Erscheint am 15. Februar.

Mirja Lanz arbeitet als Fachreferentin für Französisch, Finnisch, Rätoromanisch und Arabisch an der Zentralbibliothek in Zürich. In ihrem Roman, der Geschichte einer Rückkehr als auch der Rückkehr einer Geschichte, nimmt sie ihre Leserinnen und Leser mit nach Finnland. Lanz wurde 1977 in Zürich geboren. Sie hat eine Ausbildung in literarischem Schreiben und Französisch, Philosophie und Kunstgeschichte studiert.

- Monika Neun: «Und dann verschwinden». Atlantis, 160 Seiten. Erscheint am 23. Februar.

Monika Neun wurde nur knapp 55 Jahre alt. Im letzten Sommer ist sie in Basel an Krebs gestorben. Ihr Roman «Und dann verschwinden», den sie Jahre lang reifen lassen hatte, erscheint nun posthum und wird somit zum Vermächtnis. Bekannt wurde Neun mit ihrer Theaterarbeit. Zwischen 1999 und 2011 hat sie regelmässig an grossen Theaterhäusern in der Schweiz inszeniert. Zuvor hat sie für die «Neue Zürcher Zeitung» aus Paris über Film geschrieben. Die gebürtige Baslerin hat Literatur, Sprachen, Theater- und Kommunikationswissenschaften studiert.

- Sarah Wegmann: «Sirna». Telegramme, 300 Seiten. Erscheint am 20. Februar.

Sara Wegmann hat erst im ostdeutschen Frankfurt an der Oder Kulturwissenschaften und dann am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel Literarisches Schreiben studiert. Promoviert hat sie in Sozialanthropologie in Berlin. Wegmann wurde 1985 geboren. Nach längeren Aufenthalten etwa in Istanbul oder Kairo lebt sie heute in Zürich.

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