Das Stadtmuseum Aarau präsentiert eine Ausstellung, die von einer künstlichen Intelligenz begleitet wird.
AI geschrieben auf Papier
Künstliche Intelligenz begleitet eine Ausstellung im Stadtmuseum Aarau. (Symbolbild) - Depositphotos
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«Geliebt, Gelobt, Gehypt» heisst die Ausstellung, die der Bedeutung von Heldentum und Vorbildern nachgeht. «Dabei geht es nicht nur um einzelne Personen», wie Laura Schuppli sagte. Sondern auch um die Veränderungen von Heldenfiguren und ihren Stellenwert in der Gesellschaft.

«Heldenfiguren sind ein Spiegel der Gesellschaft», so die Kuratorin. Früher waren es Kriegshelden, heute würden eher Kollektive als Heldenfiguren fungieren. «Wobei manche sagen, dass wir heute in einem post-heroischen Zeitalter leben», so die Kuratorin.

Von Kinderzimmerhelden zu Antihelden

Die Schau beginnt im Kinderzimmer. «Oft haben Menschen keine Antwort auf die Frage, wer ihre Helden sind», sagte die Kuratorin. Doch gerade im Kindesalter habe jeder eine solche Figur gehabt. In der Ausstellung sind Aufnahmen von Pipi Langstrumpf, Adolf Ogi oder Taylor Swift zu sehen. Und Antihelden.

Eine künstliche Intelligenz (KI) begleitet die Besucherinnen und Besucher durch die Schau. «Jede und jeder kann so seine eigene Heldenreise erleben», sagte Schuppli. Beim ersten Gerät, das mittels eines Badges aktiviert wird, wird ein Helden-Name vergeben. Von Station zu Station wird die Geschichte weitergesponnen.

Die KI spricht Dialekt, und am Ende wird ein Gedicht oder Haiku über das Erlebte generiert. Es sei der erste eine Ausstellung begleitende KI-Einsatz der Schweiz in dieser Form.

Inszenierung von Heldentum: Vom Fanshop bis Social Media

Die Ausstellung geht auch auf die Inszenierung von Heldentum ein – sei es mit Homestorys aus Magazinen oder mit Social Media, wo jeder sich selbst inszenieren kann. Dabei wird den Fans auch Platz eingeräumt.

Nicht nur werden Fotos der jubelnden Massen gezeigt, die Ausstellung führt an einem Fanshop vorbei und beleuchtet Aspekte rund um die Fankultur beim Fussball und bei Popstars.

«Geliebt, Gelobt, Gehypt» läuft vom 27. April 2024 bis zum 27. April 2025.

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