Erfolgreiche Pilzernte in der Schweiz führt zu Vergiftungsboom
Im vergangenen Jahr fiel die Pilzernte in der Schweiz enorm gut aus. Das brachte jedoch eine erhöhte Anzahl an Vergiftungsfällen mit sich.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Pilzernte in der Schweiz verlief im Jahr 2022 schweizweit gut.
- Damit ging aber eine erhöhte Anzahl an Fällen von Vergiftungen einher.
Gute Ernten werden als Erfolg angesehen. Nicht jedoch, wenn es dabei um die Pilzernte in der Schweiz geht. Denn gute Ernten bedeuten hierzulande auch eine Zunahme von Vergiftungsfällen.
2022 fiel die Pilzernte schweizweit gut aus. Das ist laut «Tox Info Suisse» der Grund für den Anstieg an Pilzvergiftungen im letzten Jahr. Am Montag teilte der ärztliche Notdienst seine Erkenntnisse zum Pilzjahr 2022 mit.
Konsultationsanzahl stieg im Jahr 2022
Blickend auf die letzten 20 Jahre gab es 2022 die zweitmeisten Konsultationen, bei denen eine Pilzvergiftung vorlag oder vermutet wurde. Im vergangenen Jahr stieg die Gesamtzahl der Konsultationen beim Dienst um 2,5 Prozent auf 40'582.
Wie «Swissinfo» schreibt, seien am häufigsten Vergiftungen mit Medikamenten und Haushaltsprodukten aufgetreten. Zudem betrafen rund 40 Prozent der Anrufe Kinder im Vorschulalter, wobei es in der Regel Unfälle waren.








