Ehemalige Jagdschiessanlage Embrach ist fertig saniert
Die ehemalige Jagdschiessanlage in Embrach ist nun schadstofffrei und wieder ein Naturschutzgebiet.

Die Altlastensanierung der ehemaligen Jagdschiessanlage Embrach ist abgeschlossen. Auf einer Fläche von rund sieben Hektar wurden Schadstoffe und Überreste des Schiessbetriebs entfernt.
Das Gebiet in den national geschützten Tössauen ist nun wieder der Natur vorbehalten, wie die Baudirektion des Kantons Zürich am Freitag mitteilte.
Der Schiessbetrieb in der mittlerweile bundesrechtlich geschützten Auenlandschaft wurde 2020 eingeschränkt und 2023 ganz eingestellt.
Das Gelände war übersät mit Überresten von Wurfscheiben und Munition. Im Boden lagerten sich verschiedene Schadstoffe ab.
Schwermetalle tief im Erdreich
Der Boden wurde zwischen 20 und 80 Zentimeter tief abgetragen. Die Kosten für die Sanierung betragen rund 19 Millionen Franken. Die sanierte und rekultivierte Fläche enthält unter anderem neu angelegte Wasserläufe, Teiche und Trockenwiesen.
Weil sich rund die Hälfte der zu sanierenden Fläche im Wald befand, musste dieser gerodet werden, um die Schadstoffe im Boden zu entfernen. Für die Wiederaufforstung wurden rund 2000 Bäume gepflanzt.
Das Gelände ist Naturschutzgebiet und kann grösstenteils nicht frei betreten werden. Ein neu angelegter Pfad, der nahe an die Töss führt, ermöglicht Besucherinnen und Besuchern jedoch einen Einblick.