Luzern plant eine 37,8 Millionen Franken teure Sanierung und Erneuerung des Ausbildungszentrums für den Bevölkerungsschutz in Sempach.
Sempach
Das Stadttor der Gemeinde Sempach. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel

Der Kanton Luzern will in Sempach sein 50 Jahre altes Ausbildungszentrum für den Bevölkerungsschutz teilweise neu bauen sowie sanieren. Die Stimmberechtigten sollen am 3. März für das Vorhaben einen Sonderkredit von 30,3 Millionen Franken bewilligen.

Das heutige Ausbildungszentrum für den Zivilschutz ist 1971 erstellt worden. Jährlich werden dort mehrere Tausend Personen – nicht nur aus dem Kanton Luzern – ausgebildet.

Viel investiert wurde in die Infrastruktur nicht, teilweise ist diese noch im Originalzustand. Seit 2007 wurde, in Erwartung eines Neubauprojekts, nicht mehr in die Erneuerung der Gebäude investiert. Das entsprechende Projekt wurde aber 2014 aufgegeben.

Auch betrieblich ist die Anlage nicht mehr auf der Höhe der Zeit, das Unterkunftsgebäude wurde so in ein Verwaltungsbäude umgenutzt.

Zukunft des Zivilschutzes: Modernisierung und Effizienz

Das Projekt, das der Kantonsrat im Oktober gutgeheissen hatte, sieht vor, das Instruktionsgebäude zu sanieren. Das Verwaltungsgebäude, Pavillons und Baracken werden abgerissen und durch Neubauten ersetzt. Das Areal soll damit in Zukunft auch effizienter genutzt werden können.

Von der gesamten Investitionssumme unterstehen nur 30,3 Millionen Franken dem obligatorischen Finanzreferendum. 7,5 Millionen Franken kann der Regierungsrat in eigener Kompetenz genehmigen. Grundsätzliche Opposition gab es bislang gegen das Vorhaben nicht.

Der Baustart könnte 2025 sein, die Inbetriebnahme wäre ab 2028 vorgesehen. Der Betrieb wird während der Bauzeit in Provisorien ausgelagert.

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