Nach fünf Wahlgängen wurde Frank Bangerter zum neuen Bischof der Christkatholischen Kirche der Schwei gewählt.
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Die Nationalsynode der Christkatholischen Kirche der Schweiz hat neuen Bischof gewählt. (Symbolbild) - Keystone
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Die Nationalsynode der Christkatholischen Kirche der Schweiz hat in Aarau Frank Bangerter zum neuen Bischof gewählt. Bis die Wahl des Zürcher Pfarrers Tatsache war, brauchte es fünf Wahlgänge. Geweiht wird der neue Bischof am 14. September in Bern.

Wahlberechtigt waren die Laiendelegierten, der Klerus und der ausser bei der Bischofskür nicht wahlberechtigte Synodalrat – die Exekutive. Erforderlich für die Wahl ist eine Zweidrittelsmehrheit, wie die Glaubensgemeinschaft am Freitag mitteilte.

Kopf-an-Kopf-Rennen um den bischöflichen Sitz

Das führte zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen der drei Nominierten Bangerter, Christoph Schuler und Lars Simpson in den ersten drei Umgängen. Dann zog sich Schuler zurück und nach dem 5. Wahlgang auch Simpson. Im formell noch nötigen sechsten Wahlgang erreichte Bangerter die nötige Mehrheit.

Bangerter versprach, er werde für eine mutige Kirche eintreten. Die Christkatholische Kirche habe zwei Eigenschaften mit unbestrittenem Potenzial: die Frauenordination und «Ehe für alle». Sie sei eine liberale Kirche in katholischer Tradition. Der 61-jährige neue Bischof lebt mit seinem Partner in Grenchen und amtiert als Pfarrer in Zürich.

Der Bischofssitz war seit dem Rücktritt von Harald Rein im November 2023 verwaist. Der damals 66-jährige Rein gab das Amt nach 14 Jahren ab. Der Christkatholischen Kirche der Schweiz gehörten Ende 2023 über 12'000 Mitglieder in 28 Gemeinden an.

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