Am Donnerstag haben 19 Personen Ehrendiplome als Lebensretter erhalten. Darunter befanden sich auch Kinder.
10 der 19 von der Carnegie-Stiftung Schweiz geehrten Lebensretter bewahrten Menschen vor dem Tod durch Ertrinken. (Themenbild)
10 der 19 von der Carnegie-Stiftung Schweiz geehrten Lebensretter bewahrten Menschen vor dem Tod durch Ertrinken. (Themenbild) - sda - KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI

Das Wichtigste in Kürze

  • 19 Personen wurden von der Carnegie-Stiftung Schweiz als Lebensretter geehrt.
  • Unter ihnen befinden sich auch Polizisten und Kinder.
  • Gut die Hälfte der Geehrten hat Menschen vor dem Ertrinken gerettet.
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Die Carnegie-Stiftung Schweiz hat 19 Personen als Lebensretter ausgezeichnet. 10 von ihnen haben Menschen vor dem Ertrinken gerettet. Vier Personen retteten Menschen aus brennenden Wohnungen. Zu den ausgezeichneten Rettern gehörten auch Kinder.

Die Auszeichnungen für das Jahr 2018 wurden am Donnerstag in Bern überreicht, wie die Carnegie-Stiftung Schweiz mitteilte.

Alle 19 Retter erhielten ein Ehrendiplom, dazu je neun Mal die bronzene bzw. silberne Ehrenmedaille. Überreicht wurden die Auszeichnungen unter anderen von Stiftungspräsidentin und Nationalrätin Edith Graf-Litscher (SP/TG) sowie alt Bundesrat Samuel Schmid.

Polizisten unter den Lebensrettern

Unter den Ausgezeichneten befinden sich zwei Polizisten der Kantonspolizei Bern. Sie stiessen im April 2018 im Bahnhof Münsingen BE eine lebensmüde Frau von den Geleisen zurück auf das Perron. Das, unmittelbar bevor ein Zug vorbei raste.

Ein Mann rettete eine 80-Jährige vor dem Ertrinken. Sie war mit ihrem Auto in den Steinenbachkanal in Schmerikon SG geraten.

Lebensretter
Das Auto, das in Schmerikon SG in einen Kanal geraten ist. - Kantonspolizei St. Gallen.

Bei den geehrten Kindern handelte es sich um drei Knaben im Alter von 9 bis 14 Jahren. Drei weitere Personen erhielten eine Ehrung, weil sie Menschen im Strassenverkehr aus lebensbedrohlichen Situationen befreit hatten.

Die Carnegie Stiftung wurde in der Schweiz 1912 gegründet. Seither hat sie gegen 8600 Personen ausgezeichnet und über 3,2 Millionen Franken an Unterstützungsbeiträgen geleistet. Zumeist an Hinterbliebene von verstorbenen Lebensrettern.

Die Stiftung betont in ihrer Mitteilung, Lebensretter handelten weder leichtsinnig noch seien sie auf Ruhm und Ehre aus. Es gehe ihnen in diesem Moment nur darum, jemandem zu helfen. Dabei würden sie sich oft selber in Lebensgefahr begeben.

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