Bund ergreift weitere Massnahmen wegen schlechter Brotgetreideernte

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Bern,

Im vergangenen Jahr ernteten Bäuerinnen und Bauern in der Schweiz so wenig Brotgetreide wie seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr.

Brotgetreide
Der Bundesrat hat wegen der schlechten Ernte erneut das Zollkontingent für Import-Brotgetreide erhöht. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/DPA-Zentralbild/BERND WÜSTNECK

Bäuerinnen und Bauern haben im vergangenen Jahr in der Schweiz so wenig Brotgetreide ernten können wie seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr. Um die Nachfrage nach Weizen, Roggen und Dinkel decken zu können, hat der Bundesrat erneut das Zollkontingent erhöht.

Laut der Branchenorganisation für Getreide, Ölsaaten und Eiweisspflanzen Swiss Granum ist die Situation aussergewöhnlich. Mengenmässig sei die Brotgetreideernte die schlechteste der vergangenen 25 Jahre gewesen, sagte Swiss-Granum-Präsident Stephan Scheuner im Spätherbst 2024. Grund dafür seien häufige Niederschläge und kühles Wetter in der Zeit zwischen Aussaat und Ernte.

Getreidebranche fordert Erhöhung des Zollkontingents 2025

Basierend auf einer Vollerhebung der Getreidemengen und -qualitäten hatte die Getreidebranche eine zusätzliche Fehlmenge von 60'000 Tonnen Brotgetreide bis zum Anschluss an die inländische Getreideernte 2025 ausgemacht. Sie ersuchte deshalb um eine Erhöhung des Zollkontingents 2025.

Diesem Gesuch kam der Bundesrat nun nach und beschloss eine Erhöhung des Importkontingents um 60'000 Tonnen, wie er am Mittwoch mitteilte. Die entsprechende Änderung der Agrareinfuhrverordnung tritt am 1. März 2025 in Kraft.

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Kommentare

User #2824 (nicht angemeldet)

Ja wenn man nur so schlechtes Wetter bringt ist klar, dass die Ernten zerstört werden. Die Natur von sich aus brächte nicht so ein Wetterchaos. Will der Mensch vielleicht die Ernten auch absichtlich zerstören??? Ein Schelm wer böses denkt.

User #1849 (nicht angemeldet)

Und plötzlich sind dann wieder alle froh um die Lieferungen aus der bösen, bösen EU!

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